Komplikationen nach Weisheitszahn-OP: Von Schwellungen bis zur Alveolitis

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Weisheitszähne OP: Komplikationen verstehen & behandeln

Eine Weisheitszähne OP ist einer der häufigsten zahnchirurgischen Eingriffe – doch nicht immer verläuft sie komplikationslos. Viele Patienten berichten von unerwartet starken Schmerzen, Schwellungen oder Blutungen nach dem Eingriff. Dieser Ratgeber zeigt Ihnen, welche Komplikationen bei einer Weisheitszahn-Extraktion auftreten können, wie Sie diese erkennen und richtig behandeln. Wir erklären Ihnen auch, warum eine gute Vorbereitung und passende Versicherung so wichtig sind, um finanzielle Überraschungen zu vermeiden.

Was sind Weisheitszähne und warum müssen sie oft raus?

Weisheitszähne sind die letzten Backenzähne, die zwischen dem 17. und 25. Lebensjahr durchbrechen. Bei vielen Menschen ist der Kieferplatz jedoch zu eng, weshalb diese Zähne schief wachsen oder nur teilweise durchbrechen. Laut der Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (DGMKG) müssen etwa 70–80 % der Weisheitszähne extrahiert werden.

Die häufigsten Gründe für eine Weisheitszahn-Extraktion sind:

  • Platzmangel im Kiefer (Engstand)
  • Schief- oder Teilretention (halbseitiges Durchbrechen)
  • Entzündungen oder Infektionen
  • Karies oder Zahnfleischerkrankungen
  • Druckschmerzen auf benachbarte Zähne
  • Zysten- oder Tumorbildung

Eine Weisheitszähne OP ist ein ambulanter Eingriff unter lokaler Betäubung oder Vollnarkose. Die Dauer beträgt durchschnittlich 20–45 Minuten pro Zahn. Danach folgt eine Heilungsphase von 7–14 Tagen, in der Komplikationen auftreten können.

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Die häufigsten Komplikationen nach einer Weisheitszähne OP

Obwohl moderne Techniken und erfahrene Chirurgen die Sicherheit erhöht haben, treten Komplikationen auf. Statistiken zeigen, dass etwa 20–30 % aller Patienten mit Nebenwirkungen rechnen müssen. Die meisten sind harmlos, erfordern aber richtige Pflege und Aufmerksamkeit.

Starke Schmerzen und Schwellungen

Schmerzen nach einer Weisheitszähne OP sind normal, sollten aber nicht unterschätzt werden. Schmerzen nach der Weisheitszahn-OP entstehen durch die Verletzung von Gewebe und Nerven. Sie erreichen ihren Höhepunkt zwischen Tag 2 und 4 und klingen dann allmählich ab.

Die Schwellung ist eine natürliche Entzündungsreaktion. Sie kann das Gesicht um mehrere Zentimeter vergrößern und bis zu 7 Tage andauern. Ein wichtiger Tipp: wie lange kühlen nach weisheitszahn-op? Experten empfehlen, in den ersten 24 Stunden alle 20 Minuten für 20 Minuten zu kühlen. Dies reduziert die Schwellung um bis zu 50 %.

Symptom Normal Warnsignal Maßnahme
Schmerzen Abklingend nach Tag 3–4 Zunehmend nach Tag 5 Zahnarzt kontaktieren
Schwellung Maximum am Tag 2–3 Extreme Schwellung, Atemnot Notarzt rufen
Blutung Leichte Blutung bis 24h Starke Blutung nach 24h Zahnarzt aufsuchen
Temperatur Normal oder leicht erhöht Fieber über 38,5 °C Arzt konsultieren

Blutungen und Nachblutungen

Leichte Blutungen sind in den ersten 24 Stunden völlig normal. Viele Patienten sind jedoch beunruhigt, wenn sich der Speichel rosa verfärbt. Dies ist kein Grund zur Sorge. Eine echte Nachblutung ist selten, tritt aber manchmal nach 5–7 Tagen auf – besonders wenn Patienten zu früh körperlich aktiv werden oder auf Blutgerinnsel beißen.

Zur Kontrolle von Blutungen empfehlen Zahnärzte:

  • Feuchte Gaze 30–45 Minuten festbeißen
  • Den Kopf erhöht lagern (mindestens 30° Winkel)
  • Auf heiße Getränke und Alkohol verzichten
  • Körperliche Anstrengung für 3–5 Tage vermeiden
  • Nicht rauchen (reduziert Blutgerinnung um 30 %)

Trockene Alveole (Dry Socket)

Eine trockene Alveole ist eine der schmerzhaftesten Komplikationen. Sie tritt auf, wenn das Blutgerinnsel in der Zahnfleischtasche ausfällt oder sich auflöst. Der Knochen und die Nerven werden dann freigelegten und verursachen extreme Schmerzen.

Risikofaktoren sind:

  • Rauchen (erhöht Risiko um 400 %)
  • Orale Kontrazeptiva (Hormonpräparate)
  • Schlechte Mundhygiene vor der OP
  • Zu intensive Mundhygiene nach der OP (Ausspülen, Spülen)
  • Schwierige Extraktion oder Knochenverletzung

Eine trockene Alveole erfordert zahnärztliche Behandlung. Der Zahnarzt reinigt die Wunde und füllt sie mit speziellen Medikamenten, um die Heilung zu fördern. Die Schmerzen klingen dann innerhalb von 1–2 Tagen ab.

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Infektionen und Entzündungen

Infektionen treten bei etwa 5–10 % der Weisheitszahn-Extraktionen auf. Sie entstehen, wenn Bakterien in die offene Wunde gelangen. Warnsignale sind:

  • Fieber über 38,5 °C (nach Tag 2)
  • Eitrige Absonderungen
  • Zunehmende Schwellung und Rötung
  • Schmerzen, die nicht mit Schmerzmitteln kontrolliert werden
  • Lymphknotenschwellungen am Hals

Bei Verdacht auf Infektion sollten Sie sofort Ihren Zahnarzt aufsuchen. Eine Zahnentzündung mit Antibiotika zu behandeln ist wichtig, um schwerwiegende Komplikationen wie Sepsis zu vermeiden. Prophylaktische Antibiotika werden bei Risikopatienten bereits vor der OP gegeben.

Nervenschäden und Taubheitsgefühle

Der Unterkiefernerv (Nervus alveolaris inferior) verläuft in unmittelbarer Nähe zu den unteren Weisheitszähnen. Bei etwa 0,4–2 % der Extraktionen treten vorübergehende Nervenschäden auf. Patienten berichten von Taubheit oder Kribbeln in Lippe, Zunge oder Kinn.

Die gute Nachricht: In 90 % der Fälle erholt sich der Nerv innerhalb von 3–6 Monaten vollständig. Nur bei etwa 0,1 % aller Patienten bleiben dauerhafte Nervenschäden bestehen. Erfahrene Chirurgen minimieren dieses Risiko durch:

  • Präoperative 3D-Röntgenaufnahmen (CBCT)
  • Vorsichtige Präparation bei tiefen Wurzeln
  • Neuromonitoring bei hochrisiko-Fällen

Kieferklemme (Trismus)

Eine Kieferklemme ist eine Einschränkung der Kieferöffnung durch Muskelverkrampfung. Sie tritt bei etwa 30 % der Patienten auf und ist normalerweise harmlos. Die Mundöffnung kann sich auf 20–30 mm reduzieren (normal: 40–50 mm).

Eine Kieferklemme klingt nach 7–10 Tagen ab. Zur Linderung helfen:

  • Sanfte Dehnungsübungen
  • Wärmeanwendungen nach Tag 3
  • Weiche, flüssige Nahrung
  • Muskelentspannungstechniken
Komplikation Häufigkeit Zeitpunkt Dauer Behandlung
Schwellung 50–80 % Tag 1–2 5–7 Tage Kühlung, Hochlagerung
Schmerzen 60–90 % Tag 1–4 7–10 Tage Schmerzmittel, Kühlung
Trockene Alveole 5–15 % Tag 3–5 2–7 Tage Zahnärztliche Behandlung
Infektion 5–10 % Tag 2–5 Variabel Antibiotika, Drainage
Nervenschaden 0,4–2 % Unmittelbar 3–6 Monate Beobachtung, Physiotherapie
Kieferklemme 30 % Tag 1–3 7–10 Tage Dehnungsübungen, Wärme

Wie lange sollten Sie nach einer Weisheitszähne OP kühlen?

Das richtige Kühlen ist entscheidend für die Komplikationsprävention. Viele Patienten fragen: Wie lange kühlen nach weisheitszahn-op? Die Antwort ist präzise: In den ersten 24 Stunden sollten Sie alle 20 Minuten für 20 Minuten kühlen.

Dies folgt dem bewährten RICE-Prinzip (Rest, Ice, Compression, Elevation):

  • Rest: Vermeiden Sie körperliche Anstrengung
  • Ice: Kühlung in den ersten 24 Stunden
  • Compression: Verband oder Gaze
  • Elevation: Kopf hochlagern (mindestens 30°)

Nach 48 Stunden sollten Sie auf Wärmeanwendungen wechseln. Wärme fördert die Durchblutung und beschleunigt die Heilung. Ein feuchtes Handtuch für 15 Minuten, mehrmals täglich, ist ideal.

Zeitraum Behandlung Häufigkeit Dauer pro Anwendung Ziel
0–24 Stunden Kühlung Alle 20 Min 20 Minuten Schwellung reduzieren
24–48 Stunden Kühlung + Wärme Wechselweise 15 Minuten Übergang zur Heilung
Ab Tag 3 Wärme 2–3x täglich 15 Minuten Durchblutung fördern
Ab Tag 5 Sanfte Bewegung Mehrmals täglich Schrittweise Kieferklemme vermeiden

Schmerzen nach der Weisheitszähne OP richtig managen

Viele Patienten sind überrascht von der Intensität der Zahnschmerzen nachts nach der OP. Dies liegt daran, dass im Liegen der Blutdruck im Kopf ansteigt und die Schwellung zunimmt. Praktische Tipps zur Schmerzbekämpfung:

Medikamentöse Schmerzlinderung

Ihr Zahnarzt verschreibt typischerweise:

  • Ibuprofen (400–600 mg): Entzündungshemmend, alle 6–8 Stunden
  • Paracetamol (500–1000 mg): Schmerzlinderung, alle 4–6 Stunden
  • Kombinationen: Oft wirksamer als einzelne Substanzen
  • Stärkere Opioide: Nur bei extremen Schmerzen, max. 2–3 Tage

Wichtig: Nehmen Sie Schmerzmittel regelmäßig, nicht erst wenn der Schmerz unerträglich wird. Eine präventive Dosierung ist effektiver.

Nicht-medikamentöse Maßnahmen

  • Hochlagerung des Kopfes (mindestens 30°)
  • Kühlung in den ersten 24–48 Stunden
  • Salzwasserspülungen ab Tag 2 (1/2 TL Salz in 250 ml warmem Wasser)
  • Weiche Nahrung (Joghurt, Pudding, Suppe)
  • Ausreichend Wasser trinken (Dehydrierung verschlimmert Schmerzen)
  • Entspannungstechniken und leichte Ablenkung
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Fäden ziehen nach der Weisheitszahn OP

Eine häufige Frage ist: Weisheitszahn op fäden ziehen – wann und wie? Die meisten Zahnärzte verwenden heute selbstauflösende Fäden, die nach etwa 10–14 Tagen von selbst verschwinden. Diese müssen nicht entfernt werden.

Falls nicht-resorbierbares Material verwendet wurde, müssen die Fäden nach 7–10 Tagen gezogen werden. Dies ist ein schneller, schmerzfreier Prozess (etwa 2–3 Minuten pro Faden).

Tipps zum Umgang mit Fäden:

  • Nicht an den Fäden ziehen oder spielen
  • Vorsichtig kauen, um Fäden nicht zu beschädigen
  • Gründlich spülen, um Speisereste zu entfernen
  • Bei Lockerung sofort Ihren Zahnarzt kontaktieren

Wann sollten Sie einen Zahnarzt aufsuchen?

Nicht alle Symptome nach einer Weisheitszähne OP sind normal. Folgende Warnsignale erfordern sofortige zahnärztliche Aufmerksamkeit:

Symptom Zeitrahmen Schweregrad Aktion
Fieber über 38,5 °C Nach Tag 1 Hoch Zahnarzt anrufen
Starke Blutung nach 24h Nach Day 1 Hoch Notfalldienst
Extreme Schwellung (Atemnot) Jederzeit Kritisch Notarzt (112)
Persistente Schmerzen nach Tag 5 Nach Tag 5 Mittel Zahnarzt aufsuchen
Eitrige Absonderungen Nach Tag 2 Mittel–Hoch Zahnarzt anrufen
Kiefer lässt sich nicht öffnen Nach Tag 3 Mittel Zahnarzt aufsuchen

Zahnzusatzversicherung: Wichtig für chirurgische Eingriffe

Eine Weisheitszähne OP ist teuer. Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt nur die Kosten, wenn medizinische Gründe vorliegen. Private Zusatzkosten können schnell 500–2000 Euro pro Zahn erreichen, besonders wenn Komplikationen auftreten.

Eine gute Zahnzusatzversicherung deckt ab:

  • Chirurgische Extraktion (80–100 %)
  • Notwendige Zusatzbehandlungen bei Komplikationen
  • Röntgenaufnahmen und Diagnostik
  • Schmerzmanagement und Medikamente

Besonders wichtig: Viele Versicherungen haben Wartezeiten von 3–8 Monaten. Wenn Sie wissen, dass eine OP bevorsteht, sollten Sie sich frühzeitig absichern. Lesen Sie auch unseren Artikel zu Zahnzusatzversicherung ohne Wartezeit, um schnelle Optionen zu finden.

Die Kosten für Implantate zeigen auch, dass schwerwiegende Komplikationen zu teuren Folgetherapien führen können. Eine umfassende Versicherung schützt Sie vor finanziellen Überraschungen.

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Prävention von Komplikationen: Vor der OP

Die beste Komplikationsprävention beginnt vor der Operation. Folgende Maßnahmen reduzieren Risiken um 30–50 %:

Vor der Operation

  • Zahnarzttermin 1–2 Wochen vorher: Professionelle Zahnreinigung und Kariestherapie
  • Antibiotische Mundspülungen: 2–3 Tage vor der OP
  • Rauchen beenden: Mindestens 48 Stunden vor und nach der OP
  • Alkoholkonsum vermeiden: 24 Stunden vor und nach der OP
  • Ausreichend Schlaf: Mindestens 7–8 Stunden die Nacht zuvor
  • Leichte Mahlzeit: 2–3 Stunden vor der OP
  • Medikamenten-Review: Blutgerinnungshemmer mit dem Zahnarzt besprechen

Am OP-Tag

  • Bequeme, leicht zu wechselnde Kleidung tragen
  • Jemanden als Begleitung organisieren (Fahrt nach Hause)
  • Alle notwendigen Dokumente und Versicherungskarten mitbringen
  • Alle Fragen dem Chirurgen stellen, bevor die Narkose beginnt

Heilungsprozess: Was Sie erwarten können

Der Heilungsprozess nach einer Weisheitszähne OP verläuft typischerweise in Phasen:

Phase Zeitrahmen Symptome Aktivitäten Ernährung
Akutphase Tag 1–3 Starke Schmerzen, Schwellung, Blutung Ruhe, Kühlung Flüssig, kalt
Frühe Heilung Tag 4–7 Abnehmende Schmerzen, Schwellung sinkt Leichte Aktivität Weich, lauwarme Speisen
Mittlere Heilung Tag 8–14 Minimale Schmerzen, Fäden gezogen Normale Aktivität möglich Normale Kost (vorsichtig kauen)
Späte Heilung Woche 3–4 Keine Schmerzen, Schwellung weg Alle Aktivitäten erlaubt Normale Ernährung
Knochenregeneration Monat 2–6 Keine Symptome, innere Heilung Normales Leben Normal

Häufig gestellte Fragen zu Weisheitszähne OP: Komplikationen verstehen & behandeln

Wie lange kühlen nach einer Weisheitszahn-OP?

In den ersten 24 Stunden sollten Sie alle 20 Minuten für 20 Minuten kühlen. Dies reduziert die Schwellung um bis zu 50 %. Nach 48 Stunden wechseln Sie zu Wärmeanwendungen, um die Durchblutung zu fördern. Verwenden Sie Eisbeutel oder gefrorene Erbsen, wickeln Sie diese aber in ein Tuch, um Erfrierungen zu vermeiden.

Sind Schmerzen nach der Weisheitszahn-OP normal?

Ja, Schmerzen sind völlig normal und zu erwarten. Sie erreichen ihren Höhepunkt zwischen Tag 2 und 4 und sollten dann allmählich abklingen. Wenn Schmerzen nach Tag 5 zunehmen, könnte eine Komplikation wie eine trockene Alveole vorliegen. Nehmen Sie Schmerzmittel regelmäßig und nicht erst bei unerträglichen Schmerzen.

Wann müssen Fäden nach der Weisheitszahn-OP gezogen werden?

Die meisten modernen Zahnärzte verwenden selbstauflösende Fäden, die nach 10–14 Tagen von selbst verschwinden. Falls nicht-resorbierbares Material verwendet wurde, müssen die Fäden nach 7–10 Tagen gezogen werden. Dies ist ein schneller, schmerzfreier Prozess. Fragen Sie Ihren Zahnarzt, welche Art von Fäden verwendet wurde.

Was ist eine trockene Alveole und wie erkenne ich sie?

Eine trockene Alveole tritt auf, wenn das Blutgerinnsel in der Zahnfleischtasche ausfällt. Sie verursacht extreme Schmerzen, die nach Tag 3–4 auftreten und nicht mit normalen Schmerzmitteln kontrolliert werden. Weitere Symptome sind ein unangenehmer Geschmack und Mundgeruch. Dies erfordert sofortige zahnärztliche Behandlung. Rauchen ist der Hauptrisikofaktor.

Wie erkenne ich eine Infektion nach der Weisheitszahn-OP?

Warnsignale einer Infektion sind Fieber über 38,5 °C (nach Tag 2), eitrige Absonderungen, zunehmende Schwellung und Rötung, sowie Schmerzen, die nicht mit Schmerzmitteln kontrolliert werden. Lymphknotenschwellungen am Hals sind ebenfalls ein Zeichen. Bei Verdacht auf Infektion sollten Sie sofort Ihren Zahnarzt aufsuchen, um Antibiotika zu erhalten.

Können Nervenschäden nach einer Weisheitszahn-OP dauerhaft sein?

Nervenschäden treten bei etwa 0,4–2 % der Extraktionen auf, sind aber meist vorübergehend. In 90 % der Fälle erholt sich der Nerv innerhalb von 3–6 Monaten vollständig. Nur bei etwa 0,1 % aller Patienten bleiben dauerhafte Schäden bestehen. Erfahrene Chirurgen minimieren dieses Risiko durch präoperative 3D-Röntgenaufnahmen und vorsichtige Präparation.

Wann kann ich nach einer Weisheitszahn-OP wieder Sport treiben?

Sie sollten körperliche Anstrengung für mindestens 3–5 Tage vermeiden, um Nachblutungen zu verhindern. Leichte Aktivitäten wie Spaziergang sind nach Tag 3–4 möglich. Intensive Trainingseinheiten sollten Sie erst nach 1–2 Wochen wieder aufnehmen. Blutdruck-erhöhende Aktivitäten können die Schwellung verschlimmern.

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für die Weisheitszahn-OP?

Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt die Kosten nur, wenn medizinische Gründe vorliegen (Entzündung, Infektion, Druck auf benachbarte Zähne). Rein kosmetische Gründe werden nicht bezahlt. Eine Zahnzusatzversicherung kann bis zu 80–100 % der Kosten abdecken, besonders wenn Komplikationen auftreten. Schließen Sie eine Versicherung ab, bevor Sie eine OP benötigen, um Wartezeiten zu vermeiden.

Was sollte ich nach der Weisheitszahn-OP essen?

In den ersten 24 Stunden essen Sie nur kalte, flüssige Speisen wie Eis, Joghurt oder Smoothies. Ab Tag 2–3 können Sie zu lauwarmen, weichen Speisen übergehen (Suppe, Pudding, Kartoffelbrei). Vermeiden Sie heiße Speisen, da Hitze die Schwellung verschlimmert. Ab Tag 7–10 können Sie schrittweise zu normaler Kost übergehen, kauen Sie aber vorsichtig auf der anderen Seite.

Kann ich nach der Weisheitszahn-OP rauchen oder Alkohol trinken?

Nein, beides sollten Sie vermeiden. Rauchen reduziert die Blutgerinnung um 30 % und erhöht das Risiko einer trockenen Alveole um 400 %. Alkohol verdünnt das Blut und kann Nachblutungen verursachen. Verzichten Sie mindestens 48 Stunden nach der OP auf beide Substanzen. Ideal ist eine komplette Abstinenz während der Heilungsphase (mindestens 1 Woche).

Fazit: Weisheitszähne OP – Vorbereitung und Versicherung sind essentiell

Eine Weisheitszähne OP ist ein routinemäßiger, aber nicht trivial zu nehmender Eingriff. Während die meisten Patienten problemlos heilen, können Komplikationen wie Infektionen, trockene Alveolen oder Nervenschäden auftreten. Das Wichtigste ist, diese Warnsignale zu erkennen und schnell zu reagieren.

Die Schlüsselpunkte zum Mitnehmen:

  • Kühlung ist kritisch: Wie lange kühlen nach weisheitszahn-op? Die Antwort ist präzise: 20 Minuten alle 20 Minuten in den ersten 24 Stunden.
  • Schmerzen sind normal: Sie sollten nach Tag 4–5 abklingen. Wenn nicht, suchen Sie Ihren Zahnarzt auf.
  • Infektionen erfordern schnelle Behandlung: Fieber, Eiter und Schwellungen sind Warnsignale.
  • Prävention beginnt vor der OP: Zahnreinigung, Rauchen-Stop und ausreichend Schlaf reduzieren Komplikationen.
  • Versicherung schützt Sie: Eine Zahnzusatzversicherung deckt bis zu 100 % der Kosten und gibt Ihnen finanzielle Sicherheit bei Komplikationen.

Wenn Sie eine Weisheitszahn-OP planen, sollten Sie sich frühzeitig über Zahnzusatzversicherungen ohne lange Wartezeiten informieren. Dies schützt Sie nicht nur vor den Kosten der OP selbst, sondern auch vor unerwarteten Komplikationen, die zusätzliche Behandlungen erforderlich machen.

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Disclaimer: Dieser Artikel dient der Information und ersetzt keine professionelle medizinische Beratung. Die hier genannten Informationen basieren auf aktuellen medizinischen Erkenntnissen (Stand: 2025) und sollten nicht zur Selbstdiagnose verwendet werden. Bei Verdacht auf Komplikationen konsultieren Sie bitte umgehend Ihren Zahnarzt oder einen Notarzt. ZahnzusatzPlus übernimmt keine Haftung für Schäden, die durch die Nutzung dieser Informationen entstehen.

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