Zahnbrücken: Aufbau, Materialien, Haltbarkeit und Kosten im Überblick

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Zahnbrücken: Was Sie über Kosten und Haltbarkeit wissen müssen

Wenn eine Zahnlücke Ihr Lächeln beeinträchtigt, stehen Sie vor wichtigen Entscheidungen. Zahnbrücken gehören zu den bewährtesten Lösungen in der modernen Zahnmedizin, um fehlende Zähne zu ersetzen und Ihre Kaufunktion wiederherzustellen. Doch welche Brücke Zahn-Variante passt zu Ihnen? Was kostet eine festsitzende Brücke wirklich, und wie lange hält sie? In diesem umfassenden Ratgeber erfahren Sie alles Wichtige über Zahnbrücke Materialien, die Zahnbrücke Haltbarkeit, den Zahnbrücke Aufbau und wie Sie mit der richtigen Zahnbrücke Pflege Ihre Investition langfristig schützen. Wir beleuchten auch die Frage “Zahnbrücke oder Implantat” und zeigen Ihnen, wie Sie bei den Zahnbrücke Kosten erheblich sparen können.

Was ist eine Zahnbrücke und wie funktioniert sie?

Eine Zahnbrücke ist ein festsitzender Zahnersatz, der eine oder mehrere Zahnlücken schließt. Der Name leitet sich von der Funktionsweise ab: Wie eine architektonische Brücke verbindet sie zwei feste Punkte – in diesem Fall die benachbarten Zähne – und überbrückt den dazwischenliegenden Raum. Der Zahnbrücke Aufbau besteht typischerweise aus drei Hauptkomponenten: den Pfeilerzähnen (Ankerzähne), den Brückengliedern (künstliche Zähne) und den Kronen, die auf den Pfeilerzähnen befestigt werden.

Die festsitzende Brücke wird dauerhaft im Mund verankert und kann nicht herausgenommen werden. Im Gegensatz zu herausnehmbarem Zahnersatz bietet sie höchsten Tragekomfort und ein natürliches Mundgefühl. Moderne Zahnbrücken sind so gestaltet, dass sie sich nahtlos in Ihre natürliche Zahnreihe einfügen – sowohl funktional als auch ästhetisch.

Die verschiedenen Arten von Zahnbrücken im Überblick

In der modernen Zahnmedizin unterscheiden Experten mehrere Brückentypen, die sich in Konstruktion und Anwendungsbereich unterscheiden:

Brückentyp Beschreibung Anwendungsbereich Vorteile
Endpfeilerbrücke Klassische Brücke mit Pfeilern auf beiden Seiten Einzelne oder mehrere Zahnlücken Hohe Stabilität, bewährte Technik
Freiendbrücke Brücke mit Abstützung nur auf einer Seite Endständige Zahnlücken Lösung ohne hinteren Pfeilerzahn
Klebebrücke (Adhäsivbrücke) Minimal-invasive Befestigung mit Klebetechnik Einzelzahnlücken bei gesunden Nachbarzähnen Schonung der Nachbarzähne
Implantatgetragene Brücke Brücke auf künstlichen Zahnwurzeln Mehrere fehlende Zähne Keine Beschädigung natürlicher Zähne

Die Wahl des richtigen Brückentyps hängt von Ihrer individuellen Zahnsituation ab. Ihr Zahnarzt wird bei der Untersuchung prüfen, welche Variante für Sie am besten geeignet ist. Dabei spielen Faktoren wie die Anzahl der fehlenden Zähne, der Zustand der Nachbarzähne und Ihre Knochensubstanz eine entscheidende Rolle.

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Zahnbrücke Materialien: Welche Option ist die richtige für Sie?

Die Auswahl des Materials beeinflusst nicht nur die Ästhetik Ihrer Zahnbrücke, sondern auch die Zahnbrücke Kosten und die Zahnbrücke Haltbarkeit erheblich. Moderne Zahnmedizin bietet verschiedene hochwertige Materialien, die jeweils spezifische Vor- und Nachteile aufweisen.

Vollkeramikbrücke: Die ästhetische Premium-Lösung

Die Vollkeramikbrücke gilt als ästhetischer Goldstandard in der Zahnmedizin. Sie besteht vollständig aus biokompatiblem Keramikmaterial, meist Zirkonoxid oder Lithium-Disilikat. Diese Materialien zeichnen sich durch ihre hervorragende Lichtdurchlässigkeit aus, wodurch sie natürlichen Zähnen täuschend ähnlich sehen.

Vollkeramik bietet entscheidende Vorteile: Das Material ist metallfrei, was Allergien ausschließt und einen dunklen Kronenrand am Zahnfleisch verhindert. Die Biokompatibilität führt zu einer ausgezeichneten Verträglichkeit mit dem Zahnfleisch. Zudem verfärbt sich Keramik nicht durch Kaffee, Tee oder Rotwein. Für sichtbare Bereiche im Frontzahnbereich ist eine Vollkeramikbrücke daher die erste Wahl.

Metallkeramikbrücke: Der bewährte Kompromiss

Metallkeramikbrücken kombinieren ein stabiles Metallgerüst mit einer keramischen Verblendung. Das Metallgerüst besteht üblicherweise aus einer Edelmetall- oder Nichtedelmetalllegierung, die mit zahnfarbener Keramik überzogen wird. Diese Konstruktion vereint Stabilität mit akzeptabler Ästhetik.

Der Hauptvorteil liegt in der hohen Belastbarkeit bei gleichzeitig moderaten Kosten. Metallkeramikbrücken sind besonders für den Seitenzahnbereich geeignet, wo hohe Kaukräfte wirken. Allerdings kann am Zahnfleischrand langfristig ein dunkler Metallsaum sichtbar werden, was im Frontzahnbereich ästhetisch störend wirken kann.

Goldbrücken und Nichtedelmetall-Legierungen

Vollmetallbrücken aus Gold oder Nichtedelmetall-Legierungen werden heute seltener gewählt, haben aber ihre Berechtigung. Goldbrücken gelten als äußerst langlebig und bioverträglich. Das Material ist sehr weich zum Gegenbiss und verursacht keinen übermäßigen Abrieb der natürlichen Zähne.

Die Nachteile liegen auf der Hand: Die metallische Farbe ist deutlich sichtbar. Daher kommen diese Materialien hauptsächlich noch im nicht-sichtbaren Backenzahnbereich zum Einsatz, wenn Patienten maximale Haltbarkeit wünschen und Ästhetik zweitrangig ist.

Material Ästhetik Haltbarkeit Biokompatibilität Preisspanne (pro Glied)
Vollkeramik (Zirkon) Hervorragend 15-20 Jahre Sehr gut 700-1.200 €
Metallkeramik Gut 15-25 Jahre Gut 400-700 €
Vollgold Gering 20-30 Jahre Sehr gut 500-900 €
Nichtedelmetall Gering 10-15 Jahre Befriedigend 300-500 €

Zahnbrücke Kosten: Mit diesen Preisen müssen Sie rechnen

Die Zahnbrücke Kosten variieren erheblich und hängen von mehreren Faktoren ab. Viele Patienten sind überrascht, wenn sie erstmals einen Behandlungsplan mit der vollständigen Kostenaufstellung erhalten. Ein realistisches Verständnis der Preisstruktur hilft Ihnen, fundierte Entscheidungen zu treffen.

Faktoren, die die Kosten beeinflussen

Mehrere Komponenten bestimmen den Endpreis Ihrer Zahnbrücke. Das gewählte Material ist der wichtigste Kostenfaktor – eine Vollkeramikbrücke kostet deutlich mehr als eine Metallkeramik-Variante. Die Anzahl der zu ersetzenden Zähne spielt ebenfalls eine zentrale Rolle: Eine dreigliedrige Brücke (zwei Pfeilerzähne, ein Brückenglied) ist günstiger als eine viergliedrige Konstruktion.

Weitere Kostentreiber sind die Lage der Brücke im Mund, die Komplexität der Behandlung und das Zahnarzthonorar, das regional unterschiedlich ausfallen kann. Auch vorbereitende Maßnahmen wie Wurzelbehandlungen oder Knochenaufbau erhöhen die Gesamtkosten.

Detaillierte Kostenübersicht nach Brückentyp

Brückenart Anzahl Glieder Material Gesamtkosten Eigenanteil (nach Festzuschuss)
Dreigliedrige Brücke 3 Metallkeramik 1.400-2.100 € 900-1.500 €
Dreigliedrige Brücke 3 Vollkeramik 2.100-3.600 € 1.600-3.000 €
Viergliedrige Brücke 4 Metallkeramik 1.800-2.800 € 1.200-2.200 €
Viergliedrige Brücke 4 Vollkeramik 2.800-4.800 € 2.200-4.200 €
Klebebrücke 3 Vollkeramik 1.000-1.600 € 500-1.100 €

Diese Zahlen verstehen sich als Richtwerte für das Jahr 2025. Die tatsächlichen Zahnarzt Kosten können je nach Region, Praxis und individueller Situation variieren. Wichtig: Der gesetzliche Festzuschuss deckt nur etwa 60% der Regelversorgung ab – bei regelmäßig geführtem Bonusheft bis zu 75%.

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Was kostet ein Provisorium Zahnbrücke?

Während Ihre endgültige Zahnbrücke im Dentallabor angefertigt wird, benötigen Sie ein Provisorium Zahnbrücke. Dieses temporäre Provisorium schützt die beschliffenen Pfeilerzähne und stellt die Ästhetik sowie Kaufunktion vorübergehend wieder her. Die Kosten für ein Provisorium liegen typischerweise zwischen 80 und 200 Euro pro Zahn.

Ein Provisorium besteht meist aus Kunststoff und wird direkt in der Zahnarztpraxis hergestellt. Es ist nicht so stabil wie die endgültige Brücke, erfüllt aber seinen Zweck für die Übergangszeit von etwa zwei bis drei Wochen. Die Kosten für das Provisorium sind in der Regel nicht im Festzuschuss der Krankenkasse enthalten und müssen privat getragen werden.

Zahnbrücke oder Implantat: Die richtige Entscheidung treffen

Viele Patienten stehen vor der grundlegenden Frage: Zahnbrücke oder Implantat? Beide Lösungen haben ihre Berechtigung, unterscheiden sich aber erheblich in Behandlungsansatz, Kosten und Langzeitprognose. Die richtige Wahl hängt von Ihrer individuellen Situation ab.

Zahnbrücken: Vorteile und Nachteile

Eine festsitzende Brücke bietet den Vorteil einer relativ schnellen Behandlung. Innerhalb von zwei bis drei Wochen können Sie Ihre neue Zahnbrücke erhalten. Die Kosten sind im Vergleich zu Implantaten deutlich niedriger, und die gesetzliche Krankenkasse gewährt Festzuschüsse.

Der größte Nachteil: Die Nachbarzähne müssen beschliffen werden, um die Brücke zu verankern. Dabei geht gesunde Zahnsubstanz verloren. Zudem wird der Kieferknochen unter der Brücke nicht mehr belastet, was langfristig zu Knochenabbau führen kann. Die Zahnbrücke Haltbarkeit ist zwar gut, aber begrenzt – nach 15 bis 20 Jahren wird oft ein Austausch nötig.

Zahnimplantate: Die Alternative mit Langzeitperspektive

Implantate sind künstliche Zahnwurzeln aus Titan oder Keramik, die in den Kieferknochen eingesetzt werden. Darauf wird eine Krone befestigt. Der entscheidende Vorteil: Nachbarzähne bleiben völlig unversehrt. Der Knochen wird weiterhin belastet und bleibt erhalten. Implantate können bei guter Pflege ein Leben lang halten.

Die Nachteile liegen in den höheren Kosten – ein Einzelimplantat kostet zwischen 1.800 und 3.500 Euro. Die Behandlung dauert länger (drei bis sechs Monate Einheilzeit), und nicht jeder Patient ist für Implantate geeignet. Ausreichend Knochensubstanz und gute Allgemeingesundheit sind Voraussetzungen. Mehr zu den Kosten für Implantate erfahren Sie in unserem detaillierten Ratgeber.

Kriterium Zahnbrücke Zahnimplantat
Behandlungsdauer 2-3 Wochen 3-6 Monate
Kosten (Einzelzahn) 1.400-3.600 € 1.800-3.500 €
Nachbarzähne Müssen beschliffen werden Bleiben unversehrt
Haltbarkeit 15-20 Jahre 20-30+ Jahre
Knochenerhalt Nein Ja
Festzuschuss Ja Ja (gleiche Höhe)

Wann ist welche Lösung sinnvoll?

Eine Zahnbrücke ist oft die bessere Wahl, wenn die Nachbarzähne bereits stark beschädigt sind und ohnehin Kronen benötigen. Auch bei unzureichendem Knochenangebot oder gesundheitlichen Einschränkungen, die eine Implantation ausschließen, ist die Brücke die Lösung. Zudem bevorzugen manche Patienten die schnellere Behandlung.

Implantate sind ideal, wenn die Nachbarzähne gesund sind und erhalten werden sollen. Bei jüngeren Patienten mit langer Lebenserwartung amortisieren sich die höheren Anfangskosten durch die längere Haltbarkeit. Auch bei mehreren fehlenden Zähnen können implantatgetragene Brücken eine elegante Lösung darstellen, die ohne Beschleifen natürlicher Zähne auskommt.

Zahnbrücke Haltbarkeit: So lange hält Ihr Zahnersatz

Die Zahnbrücke Haltbarkeit ist ein entscheidender Faktor bei der Kosten-Nutzen-Bewertung. Moderne Zahnbrücken sind langlebig, doch ihre Lebensdauer hängt von verschiedenen Faktoren ab. Studien zeigen, dass die durchschnittliche Überlebensrate von Zahnbrücken nach zehn Jahren bei etwa 90% liegt.

Faktoren, die die Haltbarkeit beeinflussen

Das verwendete Material spielt eine zentrale Rolle für die Langlebigkeit. Vollkeramikbrücken halten durchschnittlich 15 bis 20 Jahre, während hochwertige Metallkeramikbrücken sogar 20 bis 25 Jahre funktionsfähig bleiben können. Goldbrücken gelten als besonders langlebig mit einer Lebensdauer von bis zu 30 Jahren.

Die Qualität der Pfeilerzähne ist entscheidend. Gesunde, stabile Ankerzähne mit guter Wurzelsubstanz tragen die Brücke zuverlässiger als vorgeschädigte Zähne. Wenn ein Pfeilerzahn durch Karies oder Parodontitis geschwächt wird, kann dies das vorzeitige Ende der gesamten Brücke bedeuten.

Die Zahnbrücke Pflege hat enormen Einfluss auf die Haltbarkeit. Patienten, die ihre Mundhygiene ernst nehmen, profitieren deutlich länger von ihrem Zahnersatz. Regelmäßige professionelle Zahnreinigungen und Kontrolltermine beim Zahnarzt verlängern die Lebensdauer erheblich.

Typische Probleme und ihre Ursachen

Die häufigsten Gründe für das Versagen einer Zahnbrücke sind Sekundärkaries an den Pfeilerzähnen, Lockerung der Befestigung und Frakturen des Materials. Sekundärkaries entsteht, wenn sich am Kronenrand Bakterien ansammeln und den Zahn unter der Krone angreifen. Dies passiert besonders bei unzureichender Mundhygiene.

Eine Lockerung der Brücke kann durch Zementauflösung oder Beschädigung der Pfeilerzähne entstehen. Wenn Sie bemerken, dass Ihre Brücke wackelt oder sich Speisereste darunter ansammeln, sollten Sie umgehend Ihren Zahnarzt aufsuchen. Frühzeitiges Handeln kann die Brücke oft noch retten.

Problem Häufigkeit Ursache Vorbeugung
Sekundärkaries 35% Unzureichende Mundhygiene Gründliches Putzen, Zahnseide
Lockerung 25% Zementauflösung, Überlastung Regelmäßige Kontrollen
Materialfraktur 15% Überlastung, Materialermüdung Knirscher-Schiene, hochwertiges Material
Pfeilerzahn-Verlust 15% Parodontitis, Wurzelentzündung Parodontitis-Prophylaxe
Ästhetische Probleme 10% Zahnfleischrückgang, Verfärbungen Professionelle Reinigung
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Der Weg zu Ihrer Zahnbrücke: Behandlungsablauf Schritt für Schritt

Die Anfertigung einer Zahnbrücke erfolgt in mehreren Schritten und erfordert mindestens zwei Zahnarztbesuche. Ein genaues Verständnis des Ablaufs hilft Ihnen, sich optimal vorzubereiten und zu wissen, was Sie erwartet.

Erstuntersuchung und Planung

Beim ersten Termin untersucht Ihr Zahnarzt Ihre Zahnsituation gründlich. Er prüft den Zustand der Nachbarzähne, die als Pfeilerzähne dienen sollen, und erstellt Röntgenaufnahmen. Dabei wird auch festgestellt, ob eventuell Vorbehandlungen wie eine Wurzelbehandlung oder Parodontitis-Therapie nötig sind.

Anschließend erstellt der Zahnarzt einen detaillierten Heil- und Kostenplan, der alle geplanten Maßnahmen und die voraussichtlichen Kosten auflistet. Diesen Plan reichen Sie bei Ihrer Krankenkasse ein, um den Festzuschuss zu beantragen. Auch eine Zahnzusatzversicherung sollte vor Behandlungsbeginn informiert werden, um die Kostenübernahme zu klären.

Präparation der Pfeilerzähne

Im zweiten Termin erfolgt die Präparation – das Beschleifen der Pfeilerzähne. Unter lokaler Betäubung trägt der Zahnarzt ringsum etwa 1 bis 2 Millimeter Zahnsubstanz ab, um Platz für die Kronen zu schaffen. Dieser Vorgang ist irreversibel, weshalb die Entscheidung für eine Brücke gut überlegt sein sollte.

Nach der Präparation nimmt der Zahnarzt präzise Abdrücke Ihrer Zähne oder erstellt digitale Scans. Diese Daten dienen dem Dentallabor als Grundlage für die Anfertigung Ihrer individuellen Zahnbrücke. Für die Übergangszeit erhalten Sie ein Provisorium Zahnbrücke, das die beschliffenen Zähne schützt und die Ästhetik wahrt.

Anprobe und Einsetzen der Brücke

Nach etwa zwei Wochen ist Ihre Zahnbrücke fertig. Beim dritten Termin entfernt der Zahnarzt das Provisorium und setzt die neue Brücke zunächst probeweise ein. Dabei werden Passform, Bisslage und Ästhetik überprüft. Sie haben die Möglichkeit, das Aussehen zu beurteilen und eventuelle Anpassungswünsche zu äußern.

Wenn alles passt, wird die Brücke mit speziellem Zement dauerhaft befestigt. Der Zahnarzt entfernt überschüssigen Zement sorgfältig und poliert die Übergänge. In den ersten Tagen kann sich die Brücke noch etwas fremd anfühlen, doch die meisten Patienten gewöhnen sich schnell daran.

Nachsorge und Kontrollen

Nach dem Einsetzen sollten Sie nach etwa einer Woche zur Kontrolle erscheinen. Der Zahnarzt überprüft, ob die Brücke gut sitzt und das Zahnfleisch sich gut angepasst hat. Regelmäßige Kontrolltermine alle sechs Monate sind wichtig, um Probleme frühzeitig zu erkennen. Bei diesen Terminen sollten auch professionelle Zahnreinigungen durchgeführt werden, um die Langlebigkeit Ihrer Zahnbrücke zu sichern.

Zahnbrücke Pflege: So halten Sie Ihren Zahnersatz lange gesund

Die richtige Zahnbrücke Pflege ist entscheidend für die Haltbarkeit und Ihre Mundgesundheit. Eine Brücke erfordert etwas mehr Aufmerksamkeit als natürliche Zähne, doch mit der richtigen Technik ist die Pflege problemlos in Ihren Alltag integrierbar.

Tägliche Mundhygiene bei Zahnbrücken

Putzen Sie Ihre Zähne und die Zahnbrücke mindestens zweimal täglich gründlich mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta. Verwenden Sie eine Zahnbürste mit weichen bis mittelharten Borsten, um Zahnfleisch und Brückenmaterial zu schonen. Elektrische Zahnbürsten mit Andruckkontrolle sind besonders empfehlenswert, da sie gründlicher reinigen ohne zu viel Druck auszuüben.

Besondere Aufmerksamkeit verdienen die Übergänge zwischen Brücke und Zahnfleisch sowie die Zwischenräume. Hier sammeln sich bevorzugt Bakterien an, die zu Entzündungen und Karies führen können. Die kritischste Zone ist der Bereich unter dem Brückenglied, wo das künstliche Zahnfleisch berührt.

Spezielle Hilfsmittel für die Brückenpflege

Für die Reinigung unter dem Brückenglied sind spezielle Hilfsmittel unverzichtbar. Superfloss – eine Zahnseide mit verstärktem Ende und flauschigem Mittelteil – ermöglicht die Reinigung unter der Brücke. Fädeln Sie das verstärkte Ende durch den Zwischenraum und ziehen Sie den flauschigen Teil mehrmals hin und her.

Interdentalbürsten in verschiedenen Größen sind ideal für die Reinigung der Zwischenräume neben den Pfeilerzähnen. Wählen Sie die Größe so, dass die Bürste mit leichtem Widerstand in den Zwischenraum passt. Bewegen Sie sie mehrmals vor und zurück, ohne zu viel Druck auszuüben.

Mundduschen können eine sinnvolle Ergänzung sein, ersetzen aber nicht die mechanische Reinigung mit Zahnseide und Bürsten. Sie spülen lose Speisereste weg und massieren das Zahnfleisch, erreichen aber festsitzende Beläge nicht ausreichend.

Hilfsmittel Anwendungsbereich Häufigkeit Wichtigkeit
Zahnbürste Zahnoberflächen, Kronen 2x täglich Essenziell
Superfloss Unter dem Brückenglied 1x täglich Essenziell
Interdentalbürsten Zwischenräume 1x täglich Sehr wichtig
Mundspülung Gesamter Mundraum 1-2x täglich Ergänzend
Munddusche Spülung, Massage Nach Bedarf Optional

Professionelle Zahnreinigung und Kontrollen

Selbst bei bester häuslicher Pflege erreichen Sie nicht alle Bereiche perfekt. Eine professionelle Zahnreinigung (PZR) sollten Sie mindestens zweimal jährlich durchführen lassen. Dabei werden auch schwer zugängliche Stellen unter und um die Brücke gründlich gereinigt. Die Prophylaxe-Fachkraft kann Ihnen auch individuelle Tipps zur Optimierung Ihrer häuslichen Pflege geben.

Regelmäßige zahnärztliche Kontrollen alle sechs Monate sind unverzichtbar. Ihr Zahnarzt überprüft den Sitz der Brücke, den Zustand der Pfeilerzähne und das umgebende Zahnfleisch. Röntgenkontrollen alle zwei bis drei Jahre helfen, Probleme wie Sekundärkaries unter der Brücke frühzeitig zu erkennen, bevor sie größere Schäden verursachen.

Was Sie vermeiden sollten

Bestimmte Verhaltensweisen können Ihre Zahnbrücke beschädigen oder ihre Lebensdauer verkürzen. Vermeiden Sie das Beißen auf sehr harte Gegenstände wie Eiswürfel, Nussschalen oder Bonbons. Auch das Öffnen von Flaschen mit den Zähnen ist tabu – dies kann zu Rissen oder Brüchen im Material führen.

Wenn Sie nachts mit den Zähnen knirschen (Bruxismus), sollten Sie eine Aufbissschiene tragen. Die enormen Kräfte beim Knirschen können selbst hochwertige Zahnbrücken beschädigen. Ihr Zahnarzt kann eine individuell angepasste Schiene anfertigen, die Ihre Brücke und natürlichen Zähne schützt. Falls Sie häufig starke Zahnschmerzen verspüren, sollten Sie umgehend einen Termin vereinbaren.

Finanzierung und Versicherungsschutz bei Zahnbrücken

Die hohen Kosten für Zahnbrücken stellen für viele Patienten eine finanzielle Herausforderung dar. Glücklicherweise gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Belastung zu reduzieren und die Behandlung finanzierbar zu machen.

Festzuschuss der gesetzlichen Krankenkasse

Die gesetzliche Krankenversicherung gewährt einen befundbezogenen Festzuschuss, der etwa 60% der Kosten für die Regelversorgung abdeckt. Die Regelversorgung ist die medizinisch notwendige Grundversorgung – bei einer Zahnlücke also typischerweise eine Metallkeramikbrücke.

Mit einem lückenlos geführten Bonusheft erhöht sich der Zuschuss: Nach fünf Jahren regelmäßiger Vorsorgeuntersuchungen auf 70%, nach zehn Jahren auf 75%. Für Geringverdiener gibt es die Härtefallregelung, bei der die Krankenkasse bis zu 100% der Regelversorgung übernimmt. Wichtig: Der Festzuschuss bleibt gleich hoch, egal ob Sie sich für die Regelversorgung oder eine hochwertigere Lösung entscheiden.

Die Rolle der Zahnzusatzversicherung

Eine Zahnzusatzversicherung kann Ihre Eigenkosten erheblich reduzieren. Gute Tarife erstatten 80% bis 100% der Gesamtkosten (inklusive Festzuschuss). Bei einer Vollkeramikbrücke für 3.000 Euro und einem Festzuschuss von 500 Euro bleiben ohne Zusatzversicherung 2.500 Euro Eigenanteil. Mit einer Versicherung, die 90% erstattet, zahlen Sie nur noch 250 Euro selbst.

Wichtig ist der rechtzeitige Abschluss: Die meisten Tarife haben Wartezeiten von drei bis acht Monaten und Leistungsstaffeln in den ersten Jahren. Bereits angeratene Behandlungen sind in der Regel vom Versicherungsschutz ausgeschlossen. Informieren Sie sich über die verschiedenen Zahnzusatzversicherung Leistungen, um den passenden Tarif zu finden.

Ratenzahlung und Finanzierung

Viele Zahnarztpraxen bieten Ratenzahlungsmodelle an, bei denen Sie die Kosten über mehrere Monate verteilen können. Oft sind diese Ratenzahlungen zinsfrei oder mit geringen Zinsen verbunden. Klären Sie die Konditionen vor Behandlungsbeginn schriftlich ab.

Alternativ können Sie einen Kredit bei Ihrer Bank aufnehmen. Spezielle Medizinkredite haben oft günstigere Konditionen als normale Ratenkredite. Vergleichen Sie verschiedene Angebote und achten Sie auf den effektiven Jahreszins sowie eventuelle Bearbeitungsgebühren. Mehr Informationen zu den allgemeinen Kosten einer Zahnbehandlung finden Sie in unserem umfassenden Ratgeber.

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Besondere Situationen: Zahnbrücken bei speziellen Anforderungen

Nicht jede Zahnsituation ist standardisiert. Bestimmte Umstände erfordern besondere Lösungen oder Anpassungen bei der Planung und Anfertigung von Zahnbrücken.

Zahnbrücken bei Parodontitis

Parodontitis – eine Entzündung des Zahnhalteapparats – kann die Eignung von Zähnen als Brückenpfeiler einschränken. Vor der Anfertigung einer Brücke muss die Parodontitis erfolgreich behandelt und stabilisiert sein. Der Zahnarzt prüft den Lockerungsgrad und die Knochensituation der potenziellen Pfeilerzähne.

Bei fortgeschrittener Parodontitis mit bereits eingetretenem Knochenabbau können Implantate die bessere Alternative sein. Sie belasten keine natürlichen Zähne und können bei ausreichender Knochensubstanz auch nach Knochenaufbau gesetzt werden. Eine gründliche parodontale Nachsorge ist bei Brückenträgern mit Parodontitis-Vorgeschichte besonders wichtig.

Brücken im Frontzahnbereich

Im sichtbaren Frontzahnbereich stehen ästhetische Aspekte im Vordergrund. Hier sind Vollkeramikbrücken die erste Wahl, da sie durch ihre Transluzenz natürlichen Zähnen am ähnlichsten sehen. Die Farbanpassung erfolgt besonders sorgfältig, oft unter verschiedenen Lichtverhältnissen.

Klebebrücken (Adhäsivbrücken) sind für den Frontzahnbereich eine schonende Alternative. Sie werden mit speziellen Klebeflügeln an den Nachbarzähnen befestigt, die nur minimal beschliffen werden müssen. Diese Technik eignet sich besonders für jüngere Patienten mit gesunden Nachbarzähnen, bei denen die Lücke nur einen Zahn umfasst.

Großspannige Brücken bei mehreren fehlenden Zähnen

Wenn mehrere Zähne nebeneinander fehlen, werden großspannige Brücken komplexer. Die biomechanische Belastung steigt, weshalb die Pfeilerzähne besonders stabil sein müssen. Als Faustregel gilt: Die Wurzeloberfläche der Pfeilerzähne sollte mindestens so groß sein wie die der zu ersetzenden Zähne.

Bei sehr großen Lücken können Zwischenpfeiler nötig sein – zusätzliche Ankerzähne in der Mitte der Lücke. Alternativ bieten sich implantatgetragene Brücken an, bei denen ein oder mehrere Implantate die Brücke stützen. Dies verteilt die Kaubelastung besser und schont natürliche Zähne.

Zahnbrücken bei Kindern und Jugendlichen

Bei jungen Patienten mit Zahnverlust durch Unfälle oder Nichtanlage stellt die Versorgung eine besondere Herausforderung dar. Während des Wachstums sind Implantate meist nicht möglich, da sie mit dem Kieferwachstum nicht mitwachsen können. Hier bieten sich Klebebrücken als temporäre Lösung an, die später durch Implantate ersetzt werden können.

Die Entscheidung für eine definitive Versorgung sollte erst nach Abschluss des Kieferwachstums getroffen werden – bei Mädchen etwa mit 18, bei Jungen mit 20 Jahren. Bis dahin können herausnehmbare Prothesen oder Klebebrücken die Lücke schließen und normale soziale Entwicklung ermöglichen.

Komplikationen und Probleme: Was tun, wenn etwas nicht stimmt?

Auch bei bester Planung und Ausführung können gelegentlich Probleme mit Zahnbrücken auftreten. Wichtig ist, Warnsignale ernst zu nehmen und zeitnah zu handeln.

Schmerzen nach dem Einsetzen

Leichte Empfindlichkeit in den ersten Tagen nach dem Einsetzen ist normal, besonders bei Temperaturreizen. Die beschliffenen Pfeilerzähne reagieren oft sensibel auf Kälte oder Wärme. Diese Beschwerden sollten innerhalb von ein bis zwei Wochen abklingen.

Wenn die Schmerzen zunehmen oder länger als zwei Wochen anhalten, sollten Sie Ihren Zahnarzt aufsuchen. Mögliche Ursachen sind eine zu hohe Bisslage, eine Reizung des Zahnnervs oder eine beginnende Entzündung. Oft lässt sich das Problem durch einfaches Einschleifen der Brücke beheben. Bei anhaltenden Beschwerden kann auch eine Pulpitis vorliegen, die eine Wurzelbehandlung erfordert.

Lockerung der Brücke

Wenn sich Ihre Brücke lockert oder Sie bemerken, dass sich Speisereste darunter sammeln, ist schnelles Handeln gefordert. Eine lockere Brücke kann zu Karies an den Pfeilerzähnen führen, da Bakterien eindringen können. Zudem besteht die Gefahr, dass Sie die Brücke verschlucken oder einatmen.

Vereinbaren Sie umgehend einen Termin beim Zahnarzt. Oft kann die Brücke gereinigt und neu zementiert werden. Wenn die Lockerung durch Karies oder Beschädigung eines Pfeilerzahns verursacht wurde, kann eine umfangreichere Behandlung nötig sein. In manchen Fällen muss die Brücke neu angefertigt werden.

Abgebrochene oder beschädigte Brücke

Materialbrüche können bei Keramikbrücken gelegentlich auftreten, besonders wenn Sie auf etwas Hartes beißen. Kleine Absplitterungen an der Keramikverblendung können oft direkt in der Praxis repariert werden. Bei größeren Schäden oder Brüchen des Gerüsts muss die Brücke meist neu angefertigt werden.

Bewahren Sie abgebrochene Teile auf und bringen Sie sie zum Zahnarzt mit. Bis zum Termin sollten Sie die betroffene Stelle schonen und keine harten Speisen kauen. Wenn scharfe Kanten entstanden sind, die Zunge oder Wange verletzen, kann provisorisch Dentalwachs aus der Apotheke aufgetragen werden.

Entzündungen und Zahnfleischprobleme

Rötungen, Schwellungen oder Blutungen des Zahnfleischs um die Brücke herum deuten auf eine Entzündung hin. Ursache ist meist unzureichende Mundhygiene, die zu Plaqueanlagerungen führt. Intensivieren Sie Ihre Zahnpflege, besonders die Reinigung unter dem Brückenglied und an den Kronenrändern.

Wenn die Entzündung trotz verbesserter Hygiene nicht abklingt, konsultieren Sie Ihren Zahnarzt. Möglicherweise sind die Kronenränder zu rau oder es haben sich Zementüberschüsse unter dem Zahnfleisch angesammelt. Eine professionelle Reinigung und Politur der Kronenränder kann das Problem oft beheben. Bei hartnäckigen Entzündungen kann auch ein schlecht passender Kronenrand die Ursache sein, was eine Neuanfertigung erforderlich macht.

Alternativen zur klassischen Zahnbrücke

Neben der konventionellen Zahnbrücke existieren weitere Möglichkeiten, Zahnlücken zu schließen. Je nach Situation können diese Alternativen sinnvoller sein.

Herausnehmbarer Zahnersatz

Teilprothesen sind herausnehmbare Lösungen, die mit Klammern oder Geschieben an den verbliebenen Zähnen befestigt werden. Sie sind deutlich günstiger als Brücken oder Implantate und eignen sich besonders bei größeren Lücken oder wenn die Nachbarzähne nicht als Brückenpfeiler geeignet sind.

Der Nachteil liegt im geringeren Tragekomfort und der reduzierten Stabilität beim Kauen. Viele Patienten empfinden herausnehmbaren Zahnersatz als störend und weniger ästhetisch. Zudem kann die Teilprothese die Klammerzähne langfristig schädigen. Als Dauerlösung ist sie daher meist weniger empfehlenswert, kann aber als Übergangslösung oder bei finanziellen Einschränkungen sinnvoll sein.

Implantatgetragene Einzelkronen

Statt einer Brücke können einzelne Implantate mit Kronen die fehlenden Zähne ersetzen. Diese Lösung ist biologisch am günstigsten, da keine gesunden Nachbarzähne beschliffen werden müssen. Jeder Zahn wird einzeln ersetzt, was auch die spätere Pflege erleichtert.

Die Kosten sind allerdings höher als bei einer Brücke: Für drei fehlende Zähne benötigen Sie drei Implantate statt einer dreigliedrigen Brücke. Die Behandlungsdauer ist mit sechs bis zwölf Monaten deutlich länger. Bei guter Knochensubstanz und ausreichendem Budget ist dies jedoch die hochwertigste Lösung mit der besten Langzeitprognose.

Implantatgetragene Brücken

Ein Kompromiss zwischen klassischer Brücke und Einzelimplantaten ist die implantatgetragene Brücke. Dabei werden zwei Implantate als Pfeiler gesetzt, die eine mehrgliedrige Brücke tragen. Bei drei fehlenden Zähnen benötigen Sie so nur zwei Implantate statt drei.

Diese Lösung vereint Vorteile beider Welten: Natürliche Zähne bleiben unversehrt, die Kosten sind niedriger als bei Einzelimplantaten, und die Belastbarkeit ist höher als bei zahngetragenen Brücken. Allerdings ist die Behandlung aufwendiger und teurer als eine konventionelle Brücke.

Versorgungsart Kosten (3 Zähne) Behandlungsdauer Nachbarzähne Haltbarkeit
Zahnbrücke 1.400-3.600 € 2-3 Wochen Beschleifen nötig 15-20 Jahre
Teilprothese 600-1.500 € 2-4 Wochen Klammern 5-10 Jahre
3 Einzelimplantate 5.400-10.500 € 6-12 Monate Unberührt 20-30+ Jahre
2 Implantate + Brücke 4.200-8.000 € 6-12 Monate Unberührt 20-25 Jahre

Häufig gestellte Fragen zu Zahnbrücken

Wie lange dauert es, bis ich mich an meine neue Zahnbrücke gewöhnt habe?

Die meisten Patienten gewöhnen sich innerhalb von ein bis zwei Wochen an ihre neue Zahnbrücke. In den ersten Tagen kann sich die Brücke fremd anfühlen, und Sie müssen möglicherweise bewusster kauen. Die Aussprache kann sich vorübergehend verändern, besonders bei Brücken im Frontzahnbereich. Diese Anfangsschwierigkeiten legen sich normalerweise schnell. Wenn Sie nach drei Wochen immer noch deutliche Beschwerden oder ein Fremdkörpergefühl haben, sollten Sie Ihren Zahnarzt aufsuchen. Möglicherweise muss die Bisslage noch feinjustiert werden.

Kann ich mit einer Zahnbrücke alle Lebensmittel normal essen?

Grundsätzlich ja – eine gut sitzende Zahnbrücke ermöglicht normales Kauen und Essen. Sie sollten jedoch sehr harte Lebensmittel wie Nussschalen, Eiswürfel oder harte Bonbons meiden, da diese das Material beschädigen können. Auch klebrige Speisen wie Kaugummi oder Karamell sollten Sie vorsichtig genießen, da sie an der Brücke haften und diese im ungünstigsten Fall lockern können. In den ersten Tagen nach dem Einsetzen empfiehlt sich weichere Kost, bis Sie sich an die neue Situation gewöhnt haben. Danach können Sie weitgehend normal essen – mit etwas Achtsamkeit bei besonders harten oder klebrigen Speisen.

Was passiert, wenn ein Pfeilerzahn unter der Brücke Karies bekommt?

Karies an einem Pfeilerzahn ist eine ernste Komplikation, die leider nicht selten vorkommt. Die Brücke muss in den meisten Fällen entfernt werden, um den betroffenen Zahn zu behandeln. Je nach Ausmaß der Karies kann der Zahn möglicherweise mit einer neuen Füllung oder Wurzelbehandlung erhalten werden. Anschließend wird eine neue Brücke angefertigt. In schweren Fällen, wenn der Pfeilerzahn nicht mehr erhaltungswürdig ist, muss die gesamte Versorgung neu geplant werden – möglicherweise mit einem zusätzlichen Implantat als Ersatz für den verlorenen Pfeilerzahn. Deshalb ist gründliche Mundhygiene und regelmäßige Kontrolle so wichtig, um Karies frühzeitig zu erkennen.

Ist eine Zahnbrücke schmerzhaft beim Einsetzen?

Das Einsetzen der fertigen Zahnbrücke selbst ist nicht schmerzhaft und erfolgt ohne Betäubung. Lediglich das Beschleifen der Pfeilerzähne beim ersten Termin erfordert eine lokale Betäubung, da dabei Zahnsubstanz abgetragen wird. Nach dem Abklingen der Betäubung können die präparierten Zähne für einige Tage empfindlich sein, besonders auf Kälte und Wärme. Diese Sensibilität ist normal und lässt meist innerhalb von ein bis zwei Wochen nach. Beim eigentlichen Einsetzen der Brücke spüren Sie höchstens einen leichten Druck, wenn der Zahnarzt die Passform überprüft. Sollten nach dem Einsetzen stärkere Schmerzen auftreten, deutet dies auf eine zu hohe Bisslage oder andere Probleme hin, die korrigiert werden sollten.

Kann eine Zahnbrücke repariert werden, oder muss sie komplett erneuert werden?

Das hängt von Art und Ausmaß des Schadens ab. Kleine Absplitterungen der Keramikverblendung können oft direkt in der Praxis repariert werden. Der Zahnarzt schleift die raue Stelle glatt und trägt Kompositmaterial auf, das farblich angepasst wird. Diese Reparaturen sind kostengünstig und schnell durchführbar, erreichen aber nicht die Haltbarkeit und Ästhetik des Originalmaterials. Bei größeren Schäden, Brüchen des Metallgerüsts oder wenn sich die Brücke gelockert hat, ist meist eine komplette Neuanfertigung nötig. Auch wenn ein Pfeilerzahn beschädigt ist oder die Brücke nach vielen Jahren nicht mehr richtig passt, führt kein Weg an einer neuen Brücke vorbei. Regelmäßige Kontrollen helfen, kleinere Probleme frühzeitig zu erkennen, bevor größere Schäden entstehen.

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für eine Vollkeramikbrücke?

Die gesetzliche Krankenkasse gewährt einen Festzuschuss, der sich an der Regelversorgung orientiert – typischerweise einer Metallkeramikbrücke. Dieser Zuschuss beträgt etwa 60% der Regelversorgungskosten (mit Bonusheft bis 75%). Wenn Sie sich für eine hochwertigere Vollkeramikbrücke entscheiden, erhalten Sie denselben Festzuschuss, müssen aber die Mehrkosten selbst tragen. Der Eigenanteil bei einer Vollkeramikbrücke ist daher deutlich höher als bei der Regelversorgung. Eine Zahnzusatzversicherung kann diese Differenz abdecken und erstattet je nach Tarif 80-100% der Gesamtkosten. Es lohnt sich, vor Behandlungsbeginn verschiedene Versicherungsoptionen zu prüfen, um die finanzielle Belastung zu reduzieren.

Wie unterscheidet sich die Pflege einer Zahnbrücke von der normaler Zähne?

Die grundlegende Zahnpflege bleibt gleich – zweimal täglich gründliches Putzen ist essentiell. Der entscheidende Unterschied liegt in der Reinigung unter dem Brückenglied und in den Zwischenräumen. Normale Zahnseide reicht hier nicht aus; Sie benötigen spezielle Hilfsmittel wie Superfloss oder Interdentalbürsten. Das Brückenglied berührt das Zahnfleisch, darunter können sich Speisereste und Bakterien ansammeln. Dieser Bereich muss täglich mit Superfloss gereinigt werden, indem Sie die Zahnseide unter das Brückenglied fädeln und mehrmals hin- und herziehen. Auch die Übergänge zwischen Kronen und Zahnfleisch verdienen besondere Aufmerksamkeit. Insgesamt erfordert die Pflege einer Brücke etwa 2-3 Minuten mehr Zeit täglich – eine Investition, die sich durch längere Haltbarkeit auszahlt.

Kann ich eine Zahnbrücke auch im hohen Alter noch bekommen?

Ja, Alter allein ist kein Hinderungsgrund für eine Zahnbrücke. Entscheidend sind der Gesundheitszustand der Pfeilerzähne, die allgemeine Mundgesundheit und Ihre Fähigkeit, die Brücke zu pflegen. Bei älteren Patienten prüft der Zahnarzt besonders sorgfältig, ob die Nachbarzähne stabil genug sind und ob eventuell Parodontitis vorliegt. Auch Allgemeinerkrankungen wie Diabetes oder Osteoporose werden berücksichtigt, da sie die Heilung beeinflussen können. Die Behandlung unterscheidet sich technisch nicht von der bei jüngeren Patienten. Wichtig ist eine realistische Einschätzung der Lebenserwartung der Brücke im Verhältnis zur Lebenserwartung des Patienten. Bei sehr alten oder gebrechlichen Patienten kann manchmal eine einfachere Lösung wie herausnehmbarer Zahnersatz sinnvoller sein, besonders wenn die Mundhygiene schwerfällt.

Was ist der Unterschied zwischen einer Brücke und einer Krone?

Eine Krone ist ein Zahnersatz, der einen einzelnen beschädigten Zahn überkront und schützt. Der natürliche Zahn wird beschliffen und die Krone wie eine Kappe darüber zementiert. Eine Zahnbrücke hingegen ersetzt einen oder mehrere fehlende Zähne, indem sie die Lücke zwischen zwei vorhandenen Zähnen überbrückt. Die Brücke besteht aus mindestens drei Teilen: zwei Kronen auf den Pfeilerzähnen und dem Brückenglied (dem künstlichen Zahn) dazwischen. Vereinfacht gesagt: Eine Krone repariert einen vorhandenen Zahn, eine Brücke ersetzt fehlende Zähne. Beide werden fest zementiert und können nicht herausgenommen werden. Die Pfeilerkronen einer Brücke sind technisch identisch mit Einzelkronen, nur dass sie zusätzlich das Brückenglied tragen müssen.

Wie oft muss eine Zahnbrücke erneuert werden?

Eine hochwertige Zahnbrücke hält bei guter Pflege durchschnittlich 15 bis 20 Jahre, manche sogar 25 Jahre oder länger. Die tatsächliche Lebensdauer hängt von mehreren Faktoren ab: Material, Qualität der Anfertigung, Mundhygiene, Kaubelastung und regelmäßige Kontrollen. Metallkeramikbrücken halten tendenziell länger als reine Keramikbrücken, sind aber weniger ästhetisch. Goldbrücken können sogar 30 Jahre oder mehr funktionieren. Hauptgründe für einen vorzeitigen Austausch sind Karies an den Pfeilerzähnen, Lockerung der Brücke, Materialbrüche oder ästhetische Probleme wie Zahnfleischrückgang mit sichtbarem Kronenrand. Mit optimaler Pflege, regelmäßigen Kontrollen und professionellen Zahnreinigungen maximieren Sie die Lebensdauer Ihrer Brücke erheblich.

Kann ich eine Zahnzusatzversicherung abschließen, wenn ich bereits eine Brücke habe?

Ja, Sie können auch mit vorhandenem Zahnersatz eine Zahnzusatzversicherung abschließen. Allerdings gelten besondere Bedingungen: Bereits vorhandene Brücken sind vom Versicherungsschutz ausgeschlossen – die Versicherung zahlt also nicht für Reparaturen oder Erneuerung dieser bestehenden Brücke. Auch bereits angeratene oder geplante Behandlungen sind nicht versichert. Die Versicherung greift erst für zukünftige, neue Zahnprobleme. Manche Tarife haben Höchstgrenzen für Versicherte mit bereits fehlendem Zahnersatz oder verlangen Risikozuschläge. Dennoch lohnt sich der Abschluss oft, da Sie für alle zukünftigen Behandlungen abgesichert sind. Je früher Sie eine Versicherung abschließen, desto besser – idealerweise bevor größere Zahnprobleme auftreten. Informieren Sie sich über die verschiedenen Optionen, falls Sie Ihre Zahnzusatzversicherung kündigen oder wechseln möchten.

Fazit: Zahnbrücken als bewährte Lösung für Zahnlücken

Zahnbrücken sind eine etablierte, zuverlässige Methode, um fehlende Zähne zu ersetzen und Ihre Lebensqualität wiederherzustellen. Die Zahnbrücke Kosten variieren je nach Material und Umfang zwischen 1.400 und 4.800 Euro, wobei die gesetzliche Krankenkasse einen Festzuschuss von etwa 60-75% der Regelversorgung übernimmt. Mit einer Zahnzusatzversicherung lässt sich der Eigenanteil erheblich reduzieren.

Die Zahnbrücke Haltbarkeit von 15 bis 25 Jahren macht sie zu einer langfristigen Investition in Ihre Zahngesundheit. Entscheidend für die Langlebigkeit sind die Wahl hochwertiger Zahnbrücke Materialien, professionelle Anfertigung und vor allem konsequente Zahnbrücke Pflege. Vollkeramikbrücken bieten die beste Ästhetik, während Metallkeramik einen guten Kompromiss zwischen Haltbarkeit und Kosten darstellt.

Die Frage “Zahnbrücke oder Implantat” lässt sich nicht pauschal beantworten. Brücken sind schneller realisierbar und günstiger, während Implantate die Nachbarzähne schonen und langfristig die biologisch günstigere Lösung darstellen. Ihr Zahnarzt wird Sie individuell beraten, welche Option für Ihre spezifische Situation am besten geeignet ist.

Wichtig ist, Zahnlücken nicht unversorgt zu lassen. Sie führen zu Zahnwanderungen, Kiefergelenkproblemen und Knochenabbau. Eine zeitnahe Versorgung – ob mit Brücke oder Implantat – erhält Ihre Mundgesundheit und verhindert Folgeprobleme. Vereinbaren Sie einen Beratungstermin bei Ihrem Zahnarzt, um die beste Lösung für Ihre Situation zu finden.

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Disclaimer: Dieser Artikel dient der Information und ersetzt keine professionelle zahnmedizinische Beratung. Die genannten Kosten sind Richtwerte und können je nach Region, Praxis und individueller Situation variieren. Für eine genaue Diagnose und Behandlungsplanung konsultieren Sie bitte Ihren Zahnarzt. Stand: 2025

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