Ein süßlicher Milchgeruch ist bei Babys normal – doch was, wenn Ihr Baby plötzlich unangenehmen Mundgeruch entwickelt? Viele Eltern sind beunruhigt, wenn sie bei ihrem Baby Mundgeruch feststellen. Dabei ist dieses Phänomen häufiger als gedacht und hat meist harmlose Ursachen. In diesem umfassenden Ratgeber erfahren Sie, warum Babys Mundgeruch entwickeln können, wann Sie einen Kinderarzt aufsuchen sollten und wie Sie die Mundgesundheit Ihres Kindes von Anfang an optimal fördern können.
Die häufigsten Ursachen für Mundgeruch bei Babys
Wenn ein Baby Mundgeruch hat, kann das verschiedene Gründe haben. Die meisten Ursachen sind völlig harmlos und lassen sich einfach beheben. Dennoch ist es wichtig, die verschiedenen Auslöser zu kennen, um angemessen reagieren zu können.
Mundtrockenheit als Hauptverursacher
Die häufigste Ursache für Mundgeruch bei Babys ist eine zu geringe Speichelproduktion. Speichel hat eine natürliche antibakterielle Wirkung und spült kontinuierlich Bakterien und Nahrungsreste aus dem Mund. Besonders nachts, wenn Babys lange schlafen, kann der Mund austrocknen. Dies führt dazu, dass sich Bakterien vermehren und unangenehme Gerüche entstehen.
Mundatmung verstärkt dieses Problem zusätzlich. Babys, die hauptsächlich durch den Mund atmen – etwa aufgrund einer verstopften Nase – haben häufiger mit Mundtrockenheit und damit verbundenem Mundgeruch zu kämpfen. Die Schleimhäute trocknen aus, was optimale Bedingungen für geruchsbildende Bakterien schafft.
Zahnen als temporäre Ursache
Wenn ein Baby zahnt, kann Mundgeruch eine häufige Begleiterscheinung sein. Während des Zahnens produzieren Babys vermehrt Speichel, was eigentlich gut für die Mundhygiene ist. Gleichzeitig kauen sie aber auch verstärkt auf Händen, Spielzeug und anderen Gegenständen herum, wodurch zusätzliche Bakterien in den Mund gelangen können.
Das geschwollene und empfindliche Zahnfleisch bietet zudem kleine Nischen, in denen sich Bakterien ansiedeln können. Der charakteristische Mundgeruch während des Zahnens verschwindet normalerweise von selbst, sobald der Zahn durchgebrochen ist.
Symptom | Häufigkeit | Dauer |
---|---|---|
Verstärkter Speichelfluss | Bei 90% der Babys | 3-5 Tage vor Zahndurchbruch |
Gerötetes Zahnfleisch | Bei 85% der Babys | Gesamte Zahnungsphase |
Mundgeruch | Bei 40% der Babys | 2-7 Tage |
Erhöhte Temperatur | Bei 35% der Babys | 1-2 Tage |
Unruhe/Weinerlichkeit | Bei 70% der Babys | Variable Dauer |

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Ernährungsbedingte Faktoren bei Babys Mundgeruch
Die Ernährung spielt eine wesentliche Rolle bei der Entstehung von Mundgeruch bei Babys. Verschiedene Nahrungsmittel und Ernährungsgewohnheiten können den Atem Ihres Kindes beeinflussen.
Milchnahrung und ihre Auswirkungen
Muttermilch und Säuglingsnahrung hinterlassen natürlicherweise einen leicht süßlichen Geruch im Mund des Babys. Dies ist völlig normal. Problematisch wird es jedoch, wenn Milchreste zu lange im Mund verbleiben. Besonders das nächtliche Nuckeln an der Flasche mit Milch kann zu verstärktem Bakterienwachstum führen.
Nach dem Abstillen und der Einführung von Beikost verändert sich die Mundflora des Babys. Neue Lebensmittel wie Zwiebeln, Knoblauch oder bestimmte Gemüsesorten können vorübergehend zu ungewöhnlichen Atemgerüchen führen. Dies ist in der Regel unbedenklich und verschwindet nach der Verdauung wieder.
Zuckerhaltige Getränke und erste Süßigkeiten
Sobald Babys ihre ersten Zähne haben und zuckerhaltige Getränke oder Snacks bekommen, steigt das Risiko für Mundgeruch deutlich an. Zucker ist die Hauptnahrungsquelle für kariesverursachende Bakterien. Diese produzieren bei der Verstoffwechselung von Zucker Säuren und schwefelhaltige Verbindungen, die zu unangenehmem Mundgeruch führen.
Eine frühzeitige Kariesprävention bei Babys ist daher essentiell für die langfristige Mundgesundheit. Vermeiden Sie zuckerhaltige Getränke in Nuckelflaschen und achten Sie darauf, dass Ihr Kind nicht permanent an gesüßten Getränken nuckelt.
Wann Mundgeruch bei Babys ein Warnsignal ist
Während die meisten Fälle von Mundgeruch bei Babys harmlos sind, gibt es bestimmte Warnsignale, die Sie ernst nehmen sollten. Ein persistierender, ungewöhnlich starker oder spezifisch riechender Mundgeruch kann auf gesundheitliche Probleme hinweisen.
Fischiger Mundgeruch beim Baby
Wenn Ihr Baby einen fischigen Mundgeruch entwickelt, kann dies verschiedene Ursachen haben. Ein fischiger Geruch kann auf eine bakterielle Infektion im Mund- oder Rachenraum hindeuten. Auch eine Mandelentzündung oder Probleme mit dem Stoffwechsel können sich durch diesen charakteristischen Geruch äußern.
Besonders auffällig ist ein fischiger Mundgeruch, wenn er plötzlich auftritt und von anderen Symptomen wie Fieber, Appetitlosigkeit oder allgemeinem Unwohlsein begleitet wird. In solchen Fällen sollten Sie zeitnah einen Kinderarzt konsultieren.
Acetongeruch als Alarmzeichen
Ein süßlich-fruchtiger oder nach Nagellackentferner riechender Atem kann auf eine Ketoazidose hinweisen. Dies tritt auf, wenn der Körper Fett statt Zucker zur Energiegewinnung verbrennt. Bei Babys kann dies während längerer Nahrungsverweigerung, bei hohem Fieber oder in seltenen Fällen als Zeichen eines beginnenden Diabetes auftreten.
Geruchsart | Mögliche Ursache | Handlungsbedarf |
---|---|---|
Säuerlich | Reflux, Aufstoßen | Bei Häufigkeit Kinderarzt konsultieren |
Fischig | Bakterielle Infektion | Zeitnah zum Arzt |
Süßlich-fruchtig | Ketoazidose | Sofort zum Arzt |
Faulig | Mandelentzündung | Innerhalb 24 Stunden zum Arzt |
Metallisch | Medikamente, Vitamine | Mit Arzt besprechen |
Effektive Mundhygiene bei Babys
Die richtige Mundhygiene beginnt bereits vor dem ersten Zahn. Eine gute Mundpflege von Anfang an ist die beste Prävention gegen Mundgeruch bei Babys und legt den Grundstein für lebenslang gesunde Zähne.
Mundhygiene vor dem ersten Zahn
Auch wenn noch keine Zähne vorhanden sind, sollten Sie den Mundraum Ihres Babys regelmäßig reinigen. Verwenden Sie dazu einen weichen, feuchten Waschlappen oder spezielle Fingerlinge aus der Apotheke. Wischen Sie sanft über das Zahnfleisch, die Zunge und die Innenseiten der Wangen.
Diese frühe Gewöhnung an die Mundreinigung macht die spätere Zahnpflege einfacher und hilft, Bakterien zu reduzieren, die Mundgeruch verursachen können. Führen Sie diese Reinigung idealerweise nach jeder Milchmahlzeit durch, mindestens aber morgens und abends.
Die ersten Zähne richtig pflegen
Sobald der erste Zahn durchbricht, beginnt die eigentliche Zahnpflege. Verwenden Sie eine weiche Babyzahnbürste und eine reiskorngroße Menge fluoridhaltiger Kinderzahnpasta. Die richtige Putztechnik ist dabei entscheidend.
Putzen Sie die Zähne Ihres Babys zweimal täglich für etwa zwei Minuten. Achten Sie besonders auf die Kauflächen und die Übergänge zum Zahnfleisch, wo sich leicht Bakterien ansammeln können. Ab dem zweiten Lebensjahr können Sie die Zahnpastamenge auf erbsengroß erhöhen.

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Natürliche Hausmittel gegen Mundgeruch beim Baby
Bevor Sie zu Medikamenten greifen, können verschiedene sanfte Hausmittel helfen, den Mundgeruch bei Ihrem Baby zu lindern. Diese natürlichen Methoden sind schonend und meist sehr effektiv.
Fencheltee als bewährtes Mittel
Fencheltee ist ein traditionelles Hausmittel, das nicht nur bei Bauchschmerzen, sondern auch bei Mundgeruch hilft. Die ätherischen Öle des Fenchels wirken antibakteriell und fördern gleichzeitig die Verdauung. Geben Sie Ihrem Baby ab dem vierten Monat ungesüßten, lauwarmen Fencheltee zwischen den Mahlzeiten.
Der Tee regt zudem die Speichelproduktion an, was der Mundtrockenheit entgegenwirkt. Achten Sie darauf, den Tee nicht zu stark zu dosieren – ein schwacher Aufguss ist für Babys vollkommen ausreichend.
Kamille zur Beruhigung des Zahnfleisches
Kamillentee hat entzündungshemmende Eigenschaften und kann besonders beim Zahnen hilfreich sein. Tupfen Sie das gereizte Zahnfleisch vorsichtig mit einem in Kamillentee getränkten Wattestäbchen ab. Dies lindert nicht nur die Beschwerden, sondern reduziert auch die bakterielle Belastung im Mundraum.
Alternativ können Sie Ihrem Baby auch verdünnten Kamillentee zu trinken geben. Die beruhigende Wirkung hilft gleichzeitig bei Unruhe und Schlafproblemen während der Zahnungsphase.
Professionelle Zahnvorsorge für Babys und Kleinkinder
Die zahnärztliche Vorsorge sollte früher beginnen, als viele Eltern denken. Regelmäßige Kontrolltermine sind wichtig, um Probleme frühzeitig zu erkennen und die Mundgesundheit Ihres Kindes optimal zu fördern.
Der erste Zahnarztbesuch
Experten empfehlen den ersten Zahnarztbesuch spätestens zum ersten Geburtstag oder innerhalb von sechs Monaten nach Durchbruch des ersten Zahns. Bei diesem Termin geht es weniger um eine ausführliche Untersuchung als vielmehr um eine erste Gewöhnung an die Zahnarztpraxis.
Der Zahnarzt kontrolliert die Zahnentwicklung, gibt wichtige Tipps zur Mundhygiene und kann frühe Anzeichen von Problemen erkennen. Auch persistierender Mundgeruch kann hier abgeklärt werden.
Früherkennungsuntersuchungen nutzen
Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen ab dem 6. Lebensmonat bis zum 6. Lebensjahr insgesamt zehn zahnärztliche Früherkennungsuntersuchungen. Diese sollten Sie unbedingt wahrnehmen, da sie eine wichtige Grundlage für die Zahngesundheit Ihres Kindes bilden.
Alter | Untersuchung | Schwerpunkt |
---|---|---|
6.-9. Monat | FU 1a | Beratung zur Mundhygiene |
10.-20. Monat | FU 1b + 1c | Kontrolle der Zahnentwicklung |
21.-33. Monat | FU 2a + 2b | Kariesrisiko-Einschätzung |
34.-72. Monat | FU 2c bis 3b | Fluoridierung, Ernährungsberatung |
Die Rolle der Ernährung bei der Mundgesundheit
Eine zahngesunde Ernährung ist der Schlüssel zur Vermeidung von Mundgeruch und Zahnproblemen bei Babys. Die richtige Auswahl und Zubereitung der Nahrung kann einen erheblichen Unterschied machen.
Zahnfreundliche Lebensmittel für Babys
Sobald Ihr Baby mit der Beikost beginnt, sollten Sie auf eine ausgewogene, zahnfreundliche Ernährung achten. Gemüse wie Karotten, Gurken und Paprika fördern durch das Kauen die Speichelproduktion und reinigen die Zähne mechanisch. Ungesüßte Milchprodukte liefern wichtiges Kalzium für starke Zähne.
Vollkornprodukte sind ebenfalls empfehlenswert, da sie länger gekaut werden müssen und so die Selbstreinigung des Mundes fördern. Milch und Milchprodukte sollten jedoch nicht permanent genuckelt werden, da auch der natürliche Milchzucker die Zähne angreifen kann.
Versteckte Zucker erkennen und meiden
Viele vermeintlich gesunde Kinderlebensmittel enthalten versteckte Zucker. Fruchtsäfte, auch wenn sie als “ohne Zuckerzusatz” beworben werden, enthalten natürlichen Fruchtzucker, der genauso schädlich für die Zähne sein kann wie industrieller Zucker. Verdünnen Sie Säfte daher immer stark mit Wasser.
Auch Quetschies und andere Obstbreie sollten nur in Maßen gegeben werden. Das ständige Nuckeln an diesen Produkten umspült die Zähne kontinuierlich mit Zucker und Säure, was zu Karies und in der Folge zu Mundgeruch führen kann.

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Prävention von Mundgeruch bei Babys
Die beste Strategie gegen Mundgeruch bei Babys ist eine konsequente Prävention. Mit den richtigen Maßnahmen können Sie das Auftreten von Mundgeruch weitgehend verhindern.
Tägliche Routinen etablieren
Etablieren Sie von Anfang an feste Rituale für die Mundhygiene. Babys und Kleinkinder lieben Routinen und gewöhnen sich schnell an regelmäßige Abläufe. Machen Sie das Zähneputzen zu einem spielerischen Ritual mit Liedern oder Reimen.
Achten Sie auch darauf, dass Ihr Baby ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt. Wasser ist das beste Getränk, um den Mund feucht zu halten und Bakterien wegzuspülen. Bieten Sie besonders nach den Mahlzeiten etwas Wasser an.
Die richtige Schlafumgebung
Die Schlafumgebung kann einen erheblichen Einfluss auf die Mundgesundheit haben. Sorgen Sie für eine ausreichende Luftfeuchtigkeit im Kinderzimmer, besonders in der Heizperiode. Trockene Luft fördert die Mundatmung und damit die Austrocknung der Mundschleimhäute.
Verzichten Sie auf das nächtliche Fläschchen mit Milch oder gesüßten Getränken. Wenn Ihr Baby nachts Durst hat, bieten Sie nur Wasser an. So verhindern Sie, dass sich über Nacht Bakterien vermehren und Mundgeruch entsteht.
Spezielle Herausforderungen bei der Babymundpflege
Nicht alle Babys lassen sich gerne die Zähne putzen. Manche wehren sich vehement gegen die Zahnbürste. Hier sind Geduld und Kreativität gefragt.
Wenn das Baby die Zahnpflege verweigert
Viele Babys durchlaufen Phasen, in denen sie die Zahnpflege verweigern. Bleiben Sie ruhig und konsequent. Versuchen Sie es mit verschiedenen Zahnbürsten – manche Kinder mögen lieber weichere, andere härtere Borsten. Auch elektrische Zahnbürsten mit lustigen Motiven können helfen.
Lassen Sie Ihr Baby beim Zähneputzen zuschauen und geben Sie ihm eine eigene Zahnbürste zum Spielen. So wird die Zahnbürste zu einem vertrauten Gegenstand. Loben Sie jede kleine Kooperation und bleiben Sie geduldig – mit der Zeit wird es besser.
Besonderheiten bei Frühgeborenen
Frühgeborene haben oft einen verzögerten Zahndurchbruch und können anfälliger für Zahnprobleme sein. Ihr Zahnschmelz kann weniger widerstandsfähig sein, was das Risiko für Karies und damit verbundenen Mundgeruch erhöht.
Bei Frühgeborenen ist eine besonders sorgfältige Mundhygiene wichtig. Beginnen Sie früh mit der Reinigung des Mundraums und lassen Sie sich von Ihrem Kinderarzt oder Zahnarzt speziell beraten.
Medizinische Behandlung bei persistierendem Mundgeruch
Wenn der Mundgeruch trotz guter Mundhygiene und gesunder Ernährung bestehen bleibt, kann eine medizinische Abklärung notwendig sein.
Diagnostik beim Kinderarzt
Der Kinderarzt wird zunächst eine gründliche Anamnese durchführen. Er fragt nach Ernährungsgewohnheiten, Krankheitsgeschichte und begleitenden Symptomen. Eine Untersuchung von Mund, Rachen und Nase gibt Aufschluss über mögliche Entzündungen oder Infektionen.
In manchen Fällen kann auch eine Überweisung zum HNO-Arzt sinnvoll sein, besonders wenn vergrößerte Mandeln oder Polypen vermutet werden. Diese können die Nasenatmung behindern und so indirekt zu Mundgeruch führen.
Symptom | Dringlichkeit | Mögliche Diagnose |
---|---|---|
Mundgeruch + Fieber | Innerhalb 24 Stunden | Infektion |
Fischiger Geruch + Unwohlsein | Zeitnah | Bakterielle Infektion |
Acetongeruch | Sofort | Stoffwechselstörung |
Persistierender Mundgeruch > 2 Wochen | Planmäßig | Verschiedene Ursachen |
Mundgeruch + Gewichtsverlust | Dringend | Systemische Erkrankung |
Langfristige Mundgesundheit sichern
Die Weichen für gesunde Zähne werden bereits im Babyalter gestellt. Eine frühzeitige und konsequente Mundpflege zahlt sich ein Leben lang aus.
Der Übergang zum Kleinkindalter
Mit etwa zwei Jahren sollte Ihr Kind lernen, selbst die Zahnbürste zu halten und erste Putzbewegungen zu machen. Natürlich müssen Sie noch lange nachputzen – Experten empfehlen dies bis zum Schulalter. Aber die frühe Einbindung fördert die Selbstständigkeit und Motivation.
Führen Sie nach und nach weitere Hilfsmittel ein: Zahnseide für die Zwischenräume und eventuell eine Mundspülung für Kinder ab sechs Jahren. So wird die Mundhygiene zur Selbstverständlichkeit.
Zahnzusatzversicherung für Kinder
Eine Zahnzusatzversicherung für Kinder kann sinnvoll sein, besonders wenn absehbar ist, dass kieferorthopädische Behandlungen notwendig werden. Viele Versicherungen bieten spezielle Tarife für Kinder an, die präventive Maßnahmen und hochwertige Füllungen abdecken.
Der frühe Abschluss einer Zahnzusatzversicherung sichert nicht nur die optimale zahnmedizinische Versorgung, sondern kann auch bei späteren Behandlungen erhebliche Kosten sparen. Informieren Sie sich über die verschiedenen Angebote und wählen Sie einen Tarif, der zu den Bedürfnissen Ihrer Familie passt.

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Häufig gestellte Fragen zu Mundgeruch bei Babys
Ab welchem Alter können Babys Mundgeruch entwickeln?
Mundgeruch kann grundsätzlich in jedem Alter auftreten, auch bei Neugeborenen. Allerdings ist er bei Babys unter sechs Monaten sehr selten, da sie hauptsächlich Muttermilch oder Säuglingsnahrung zu sich nehmen. Mit der Einführung von Beikost und dem Zahndurchbruch ab etwa dem sechsten Monat steigt die Wahrscheinlichkeit für gelegentlichen Mundgeruch. Besonders während der Zahnungsphase zwischen dem 6. und 30. Monat tritt Mundgeruch häufiger auf.
Ist Mundgeruch beim Zahnen normal?
Ja, Mundgeruch während des Zahnens ist relativ normal und betrifft etwa 40% aller zahnenden Babys. Das geschwollene Zahnfleisch bietet Bakterien zusätzliche Nischen, und durch das verstärkte Kauen auf Gegenständen gelangen mehr Keime in den Mund. Der vermehrte Speichelfluss kann paradoxerweise auch zu einem säuerlichen Geruch führen. Dieser zahnungsbedingte Mundgeruch verschwindet normalerweise innerhalb weniger Tage nach dem Zahndurchbruch von selbst.
Welche Hausmittel helfen gegen Mundgeruch bei Babys?
Bewährte Hausmittel sind ungesüßter Fenchel- oder Kamillentee, der die Speichelproduktion anregt und antibakteriell wirkt. Das Abwischen des Mundraums mit einem feuchten Tuch nach den Mahlzeiten hilft ebenfalls. Bieten Sie Ihrem Baby regelmäßig Wasser zu trinken an, besonders nach dem Essen. Bei zahnenden Babys kann das Kauen auf gekühlten Beißringen die Durchblutung fördern und Bakterien reduzieren. Achten Sie auf ausreichende Luftfeuchtigkeit im Kinderzimmer, um Mundtrockenheit zu vermeiden.
Wann sollte ich mit meinem Baby wegen Mundgeruch zum Arzt?
Ein Arztbesuch ist ratsam, wenn der Mundgeruch länger als zwei Wochen anhält, von Fieber oder anderen Krankheitssymptomen begleitet wird oder einen ungewöhnlichen Geruch aufweist (fischig, süßlich-fruchtig, faulig). Auch bei gleichzeitigem Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit oder Verhaltensänderungen sollten Sie einen Kinderarzt konsultieren. Bei einem plötzlich auftretenden, sehr intensiven Mundgeruch, besonders mit Acetongeruch, suchen Sie umgehend ärztliche Hilfe auf.
Kann falsches Zähneputzen Mundgeruch verursachen?
Ja, unzureichende oder falsche Zahnpflege kann definitiv zu Mundgeruch führen. Wenn Plaque und Speisereste nicht gründlich entfernt werden, vermehren sich Bakterien und produzieren übelriechende Schwefelverbindungen. Auch zu seltenes Putzen (weniger als zweimal täglich) oder das Vernachlässigen der Zunge beim Putzen können Mundgeruch begünstigen. Verwenden Sie altersgerechte Zahnbürsten und die richtige Menge fluoridhaltiger Zahnpasta für eine optimale Reinigung.
Welche Lebensmittel sollte ich bei Mundgeruch meiden?
Vermeiden Sie zuckerhaltige Getränke und Snacks, da Zucker das Bakterienwachstum fördert. Säfte sollten stark verdünnt werden. Auch das Dauernuckeln an Flaschen mit Milch oder gesüßten Tees ist problematisch. Stark gewürzte Speisen, Zwiebeln und Knoblauch können vorübergehend zu Mundgeruch führen, sind aber nicht schädlich. Klebrige Süßigkeiten und säurehaltige Lebensmittel sollten nur in Maßen gegeben werden. Bieten Sie stattdessen zahnfreundliche Snacks wie rohes Gemüse oder ungesüßte Milchprodukte an.
Wie kann ich meinem Baby das Zähneputzen angenehmer machen?
Machen Sie das Zähneputzen zu einem spielerischen Ritual mit Liedern oder Geschichten. Lassen Sie Ihr Baby die Zahnbürste selbst aussuchen und geben Sie ihm eine eigene zum Spielen. Putzen Sie gemeinsam vor dem Spiegel und lassen Sie Ihr Baby zuerst bei Ihnen “putzen”. Verwenden Sie altersgerechte, mild schmeckende Zahnpasta und loben Sie jede Kooperation. Apps oder Zahnputzuhren können zusätzlich motivieren. Bei starker Verweigerung versuchen Sie es zu unterschiedlichen Tageszeiten oder in verschiedenen Räumen.
Ist eine elektrische Zahnbürste für Babys geeignet?
Elektrische Zahnbürsten können ab etwa 12 Monaten verwendet werden, sofern sie speziell für Kleinkinder konzipiert sind. Sie haben oft weichere Borsten und sanftere Vibrationen als Erwachsenenmodelle. Viele Kinder finden die Vibration interessant und lassen sich dadurch besser zum Zähneputzen motivieren. Achten Sie auf einen kleinen Bürstenkopf und üben Sie keinen zusätzlichen Druck aus. Manche Modelle haben Timer und Musikfunktionen, die das Putzen erleichtern. Wechseln Sie bei Bedarf zwischen manueller und elektrischer Zahnbürste.
Fazit: Mundgeruch bei Babys ernst nehmen, aber nicht überbewerten
Wenn Ihr Baby Mundgeruch hat, ist das in den meisten Fällen kein Grund zur Sorge. Häufig sind harmlose Ursachen wie Mundtrockenheit, Zahnen oder bestimmte Nahrungsmittel verantwortlich. Mit einer konsequenten Mundhygiene, einer zahngesunden Ernährung und regelmäßigen Zahnarztbesuchen können Sie Mundgeruch effektiv vorbeugen und die Mundgesundheit Ihres Kindes optimal fördern.
Beobachten Sie Ihr Baby aufmerksam und reagieren Sie bei ungewöhnlichen Gerüchen oder begleitenden Symptomen zeitnah. Die frühzeitige Etablierung guter Mundpflege-Gewohnheiten legt den Grundstein für lebenslang gesunde Zähne. Denken Sie auch daran, dass eine Zahnzusatzversicherung die optimale zahnmedizinische Versorgung Ihres Kindes sicherstellen kann – von der Prophylaxe bis zu eventuell notwendigen Behandlungen.

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Disclaimer: Dieser Artikel dient der Information und ersetzt keine professionelle medizinische Beratung. Bei anhaltendem oder besorgniserregendem Mundgeruch bei Ihrem Baby konsultieren Sie bitte einen Kinderarzt oder Zahnarzt. Stand: 2025