Retainer: Dauerhafte Stabilisierung nach der Zahnspange

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Nach Jahren mit einer Zahnspange sind Ihre Zähne endlich perfekt ausgerichtet – doch ohne die richtige Nachsorge kann sich das Ergebnis schnell wieder verändern. Ein Retainer ist das entscheidende Element der Retention in der Kieferorthopädie und sichert den langfristigen Erfolg Ihrer kieferorthopädischen Behandlung. In Deutschland erhalten jährlich über 400.000 Menschen einen Retainer, um ihre neu gewonnene Zahnstellung dauerhaft zu bewahren. Dieser umfassende Ratgeber erklärt Ihnen, welche Retainer-Arten es gibt, mit welchen Kosten Sie rechnen müssen, wie die Pflege funktioniert und was Sie tun sollten, wenn Ihr Retainer kaputt geht. Erfahren Sie außerdem, wie eine Zahnzusatzversicherung die Kosten für Retainer und kieferorthopädische Nachbehandlungen übernehmen kann.

Was ist ein Retainer und warum ist er nach der Zahnspange unverzichtbar?

Ein Retainer ist ein kieferorthopädisches Haltegerät, das nach Abschluss einer Zahnspangenbehandlung eingesetzt wird, um die neu erreichte Zahnposition zu stabilisieren. Der Begriff stammt vom englischen Wort “to retain” (zurückhalten, bewahren) und beschreibt präzise die Funktion dieses wichtigen Hilfsmittels. Nach einer aktiven kieferorthopädischen Behandlung haben die Zähne die natürliche Tendenz, in ihre ursprüngliche Position zurückzuwandern – ein Phänomen, das Kieferorthopäden als Rezidiv bezeichnen.

Die Retention Kieferorthopädie ist eine eigenständige Behandlungsphase, die mindestens genauso wichtig ist wie die aktive Korrektur mit der Zahnspange. Studien zeigen, dass ohne konsequente Retention bis zu 70 Prozent der behandelten Patienten innerhalb von fünf Jahren eine deutliche Verschlechterung ihrer Zahnstellung erleben. Der Grund dafür liegt in der Biologie unseres Körpers: Das Zahnfleisch, die Fasern des Zahnhalteapparats und der Kieferknochen benötigen Zeit, um sich an die neue Position anzupassen.

Moderne Retainer sind so konzipiert, dass sie kaum sichtbar sind und den Alltag nicht beeinträchtigen. Sie ermöglichen normales Sprechen, Essen und eine gründliche Mundhygiene. Die Investition in einen hochwertigen Retainer schützt nicht nur Ihr strahlendes Lächeln, sondern bewahrt auch die erhebliche finanzielle und zeitliche Investition, die Sie in Ihre Zahnspangenbehandlung getätigt haben.

Die biologischen Grundlagen der Zahnbewegung

Um zu verstehen, warum Retainer so wichtig sind, sollten Sie die biologischen Prozesse kennen, die bei der Zahnbewegung ablaufen. Während einer kieferorthopädischen Behandlung werden Zähne durch kontinuierlichen Druck bewegt. Dabei baut sich auf der Druckseite Knochen ab, während auf der Zugseite neuer Knochen gebildet wird. Dieser Umbauprozess dauert auch nach Entfernung der Zahnspange noch Monate bis Jahre an.

Die parodontalen Fasern, die den Zahn im Knochen verankern, haben ein “Gedächtnis” und versuchen, den Zahn in seine ursprüngliche Position zurückzuziehen. Besonders kritisch sind die ersten sechs Monate nach Behandlungsende, in denen das Rezidivrisiko am höchsten ist. Aber auch danach bleibt eine gewisse Instabilität bestehen, weshalb viele Kieferorthopäden eine lebenslange Retention empfehlen.

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Retainer-Arten: Fester Retainer vs. herausnehmbarer Retainer

In der modernen Kieferorthopädie unterscheiden Fachärzte grundsätzlich zwischen zwei Haupttypen von Retainern: festsitzende und herausnehmbare Varianten. Beide haben spezifische Vor- und Nachteile, und die Wahl hängt von Ihrer individuellen Zahnsituation, Ihren Gewohnheiten und den Empfehlungen Ihres Kieferorthopäden ab. Häufig wird auch eine Kombination beider Systeme eingesetzt, um optimale Stabilität zu gewährleisten.

Fester Retainer: Permanente Sicherheit durch einen Retainer Draht

Ein fester Retainer besteht aus einem dünnen Draht, der an der Innenseite der Frontzähne befestigt wird. Dieser Retainer Draht wird mit einem speziellen Kompositmaterial auf die Zahnrückseiten geklebt und ist von außen völlig unsichtbar. Die meisten festen Retainer werden im Unterkiefer von Eckzahn zu Eckzahn angebracht, da gerade die unteren Frontzähne besonders anfällig für Verschiebungen sind.

Der größte Vorteil eines festen Retainers liegt in seiner Zuverlässigkeit: Sie müssen nicht daran denken, ihn einzusetzen, und können ihn nicht vergessen oder verlieren. Die Retention erfolgt 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche. Studien belegen, dass feste Retainer eine Erfolgsquote von über 95 Prozent bei der Verhinderung von Zahnverschiebungen aufweisen.

Allerdings erfordert ein fester Retainer eine besonders sorgfältige Mundhygiene. Die Zahnzwischenräume müssen täglich mit Zahnseide oder speziellen Interdentalbürsten gereinigt werden, da sich sonst Plaque und Zahnstein ansammeln können. Einige Patienten empfinden den Draht zunächst als Fremdkörper, gewöhnen sich aber meist innerhalb weniger Tage daran.

Herausnehmbarer Retainer: Flexible Retainer Schiene für verschiedene Situationen

Herausnehmbare Retainer gibt es in verschiedenen Ausführungen. Die modernste und komfortabelste Variante ist die transparente Retainer Schiene, die ähnlich wie eine Aligner-Schiene aus dünnem, durchsichtigem Kunststoff gefertigt wird. Diese Schienen umschließen die gesamte Zahnreihe und sind nahezu unsichtbar.

Eine andere Form des herausnehmbaren Retainers ist die klassische Hawley-Spange, die aus einem Kunststoffkörper besteht, der am Gaumen oder an der Zungeninnenseite anliegt, kombiniert mit einem Drahtbogen, der über die Außenseite der Frontzähne verläuft. Diese Variante ist robuster und langlebiger als transparente Schienen, aber auch sichtbarer.

Herausnehmbare Retainer bieten den Vorteil, dass Sie sie zur Reinigung und zum Essen herausnehmen können. Dies erleichtert die Mundhygiene erheblich. Allerdings liegt die Verantwortung für die konsequente Anwendung bei Ihnen: Typischerweise sollten herausnehmbare Retainer in den ersten Monaten nach Behandlungsende 22 Stunden täglich getragen werden, später meist nur noch nachts.

Kriterium Fester Retainer Herausnehmbarer Retainer
Sichtbarkeit Vollständig unsichtbar Transparent (Schiene) oder teilweise sichtbar (Hawley)
Tragekomfort Nach Eingewöhnung sehr komfortabel Kann zu Sprachbeeinträchtigungen führen
Mundhygiene Aufwendiger, erfordert spezielle Hilfsmittel Einfacher, da herausnehmbar
Zuverlässigkeit Sehr hoch (kontinuierliche Wirkung) Abhängig von Patientenmitarbeit
Haltbarkeit Mehrere Jahre bis lebenslang 6-24 Monate (Schiene), 3-5 Jahre (Hawley)
Kosten 200-500 Euro einmalig 150-400 Euro, regelmäßiger Austausch nötig
Anwendungsbereich Hauptsächlich Frontzähne Gesamte Zahnreihe

Kombinierte Retention: Das Beste aus beiden Welten

Viele Kieferorthopäden empfehlen eine Kombination aus festem und herausnehmbarem Retainer. Typischerweise wird ein fester Retainer im Unterkiefer eingesetzt, da die unteren Frontzähne besonders instabil sind, während im Oberkiefer eine herausnehmbare Schiene zum Einsatz kommt. Diese Kombination bietet maximale Sicherheit und berücksichtigt die unterschiedlichen Anforderungen beider Kiefer.

Eine solche kombinierte Strategie ist besonders sinnvoll, wenn Sie während der aktiven Behandlung größere Zahnbewegungen hatten, wenn Sie zu Zähneknirschen neigen oder wenn Ihre ursprüngliche Fehlstellung besonders ausgeprägt war. Die Behandlung von Kieferfehlstellungen erfordert oft eine intensive Nachsorge, um das erreichte Ergebnis dauerhaft zu sichern.

Retainer Kosten: Was kostet ein Retainer und wer übernimmt die Ausgaben?

Die Kosten für einen Retainer variieren je nach Art, Material und Region erheblich. In Deutschland müssen Sie mit folgenden Richtwerten rechnen:

Für einen festen Retainer im Unterkiefer liegen die Kosten typischerweise zwischen 200 und 500 Euro pro Kiefer. Dieser Preis beinhaltet die Anfertigung, das Material und das Einsetzen durch den Kieferorthopäden. Hochwertige Materialien wie geflochtene Multistranded-Drähte sind teurer, aber auch langlebiger und bruchsicherer als einfache runde Drähte.

Herausnehmbare Retainer Schienen kosten zwischen 150 und 400 Euro pro Kiefer. Transparente Schienen liegen meist im oberen Preissegment, während klassische Hawley-Spangen etwas günstiger sind. Bedenken Sie, dass herausnehmbare Retainer regelmäßig ausgetauscht werden müssen – transparente Schienen etwa alle 6 bis 24 Monate, je nach Abnutzung und Tragegewohnheiten.

Kostenübernahme durch gesetzliche Krankenkassen

Die Kostenübernahme durch gesetzliche Krankenkassen ist bei Retainern ein komplexes Thema. Grundsätzlich gilt: Wenn die vorangegangene kieferorthopädische Behandlung von der Krankenkasse übernommen wurde (bei Kindern und Jugendlichen bis zum 18. Lebensjahr mit KIG-Grad 3-5), dann werden auch die Kosten für die Retention erstattet – allerdings nur für einen begrenzten Zeitraum.

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen in der Regel die Kosten für Retainer für einen Zeitraum von zwei Jahren nach Behandlungsende. Danach müssen Sie die Kosten für Ersatz oder Neuanfertigung selbst tragen. Bei Erwachsenen, die eine kieferorthopädische Behandlung aus ästhetischen Gründen durchführen lassen, werden die Retainer-Kosten grundsätzlich nicht von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen.

Dies bedeutet, dass viele Patienten die langfristigen Kosten für Retainer aus eigener Tasche bezahlen müssen. Gerade wenn Sie einen Retainer lebenslang tragen sollen, können sich diese Ausgaben über die Jahre zu einem erheblichen Betrag summieren.

Zahnzusatzversicherung für Retainer und kieferorthopädische Nachbehandlung

Eine leistungsstarke Zahnzusatzversicherung kann die Kosten für Retainer und andere kieferorthopädische Maßnahmen übernehmen. Besonders wichtig ist dies, wenn Sie oder Ihre Kinder eine umfangreiche kieferorthopädische Behandlung benötigen. Hochwertige Tarife erstatten nicht nur die aktive Behandlung, sondern auch die anschließende Retention.

Achten Sie bei der Auswahl einer Zahnzusatzversicherung auf folgende Leistungen:

  • Erstattung kieferorthopädischer Maßnahmen auch bei Erwachsenen
  • Übernahme von Retainer-Kosten ohne zeitliche Begrenzung
  • Erstattung von Reparaturen und Neuanfertigungen
  • Keine oder kurze Wartezeiten
  • Hohe Erstattungssätze (idealerweise 80-100 Prozent)

Gerade wenn Sie wissen, dass Sie einen Retainer langfristig oder sogar lebenslang tragen müssen, kann eine Zahnzusatzversicherung erhebliche finanzielle Entlastung bieten. Die monatlichen Beiträge sind oft deutlich geringer als die Kosten, die über die Jahre für Retainer-Ersatz und Reparaturen anfallen würden.

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Kostenposition Betrag Häufigkeit Gesetzliche KK
Fester Retainer (pro Kiefer) 200-500 € Einmalig, Haltbarkeit mehrere Jahre Ja (2 Jahre bei KIG 3-5)
Herausnehmbare Schiene 150-400 € Alle 6-24 Monate Ja (2 Jahre bei KIG 3-5)
Hawley-Spange 200-350 € Alle 3-5 Jahre Ja (2 Jahre bei KIG 3-5)
Retainer-Reparatur 80-200 € Bei Bedarf Nein (nach 2 Jahren)
Kontrolltermine 30-60 € pro Termin Halbjährlich Teilweise
Professionelle Zahnreinigung 80-150 € 2x jährlich empfohlen Nein (Bonusprogramme möglich)

Retainer lebenslang: Wie lange muss ein Retainer getragen werden?

Eine der häufigsten Fragen nach Abschluss einer kieferorthopädischen Behandlung lautet: Wie lange muss ich den Retainer tragen? Die Antwort hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Während früher oft eine Tragedauer von zwei bis drei Jahren empfohlen wurde, gehen moderne kieferorthopädische Konzepte zunehmend von einer lebenslangen Retention aus.

Der Grund für diese Empfehlung liegt in wissenschaftlichen Langzeitstudien, die zeigen, dass Zähne auch Jahrzehnte nach einer kieferorthopädischen Behandlung noch wandern können. Faktoren wie der natürliche Alterungsprozess, Weisheitszähne, Zähneknirschen oder Veränderungen im Kiefergelenk können zu Zahnbewegungen führen – selbst wenn die ursprüngliche Behandlung vor vielen Jahren abgeschlossen wurde.

Die Phasen der Retention

Die Retention wird typischerweise in verschiedene Phasen unterteilt:

Phase 1 – Aktive Retention (erste 6-12 Monate): In dieser kritischen Phase ist das Rezidivrisiko am höchsten. Herausnehmbare Retainer sollten 22 Stunden täglich getragen werden, nur zum Essen und zur Zahnpflege herausgenommen. Feste Retainer bleiben dauerhaft im Mund. Regelmäßige Kontrollen beim Kieferorthopäden alle 6-8 Wochen sind wichtig.

Phase 2 – Passive Retention (1-3 Jahre): Nach dem ersten Jahr kann die Tragedauer herausnehmbarer Retainer oft auf die Nachtstunden reduziert werden. Die Zähne haben sich bereits deutlich stabilisiert, benötigen aber weiterhin Unterstützung. Kontrollen erfolgen nun halbjährlich.

Phase 3 – Langzeitretention (3+ Jahre bis lebenslang): Viele Kieferorthopäden empfehlen, herausnehmbare Retainer dauerhaft jede Nacht zu tragen. Feste Retainer können oft lebenslang im Mund verbleiben. Die Kontrollen werden auf jährliche Termine reduziert, können aber bei Bedarf intensiviert werden.

Individuelle Faktoren für die Tragedauer

Die empfohlene Tragedauer hängt von verschiedenen individuellen Faktoren ab:

  • Art der ursprünglichen Fehlstellung: Rotierte Zähne, stark verschobene Frontzähne oder ein offener Biss neigen besonders stark zu Rückfällen
  • Alter bei Behandlungsende: Je jünger Sie sind, desto instabiler sind die Zähne, da das Wachstum noch nicht abgeschlossen ist
  • Weisheitszähne: Durchbrechende Weisheitszähne können erheblichen Druck auf die Zahnreihen ausüben
  • Habits: Gewohnheiten wie Zähneknirschen, Zungenpressen oder Lippenbeißen erhöhen das Rezidivrisiko
  • Parodontaler Zustand: Patienten mit Zahnfleischproblemen haben ein höheres Risiko für Zahnbewegungen

Wenn Sie an Bruxismus leiden, ist eine lebenslange Retention besonders wichtig, da der nächtliche Druck auf die Zähne zu Verschiebungen führen kann.

Konsequenzen bei vorzeitigem Absetzen des Retainers

Wenn Sie Ihren Retainer zu früh absetzen oder das Tragen vernachlässigen, können sich Ihre Zähne innerhalb weniger Wochen bis Monate spürbar verschieben. Viele Patienten berichten, dass ihre herausnehmbare Schiene bereits nach wenigen Wochen ohne Tragen nicht mehr richtig passt – ein deutliches Zeichen dafür, dass sich die Zahnstellung verändert hat.

Eine erneute Korrektur ist dann oft nur durch eine weitere kieferorthopädische Behandlung möglich, die wiederum mit erheblichen Kosten und Zeitaufwand verbunden ist. Die Investition in konsequentes Retainer-Tragen ist also deutlich geringer als die Kosten einer erneuten Behandlung.

Retainer Pflege: So halten Sie Ihren Retainer sauber und funktionsfähig

Die richtige Pflege Ihres Retainers ist entscheidend für dessen Funktionsfähigkeit und Ihre Mundgesundheit. Sowohl feste als auch herausnehmbare Retainer benötigen regelmäßige Reinigung, um Plaquebildung, Verfärbungen und unangenehme Gerüche zu verhindern.

Pflege eines festen Retainers

Ein fester Retainer erfordert besondere Aufmerksamkeit bei der täglichen Mundhygiene. Da der Draht dauerhaft an den Zähnen befestigt ist, können sich Speisereste und Plaque leicht ansammeln, besonders in den Zwischenräumen zwischen Draht und Zahn.

Tägliche Reinigungsroutine:

  1. Putzen Sie Ihre Zähne mindestens zweimal täglich mit einer weichen Zahnbürste und fluoridhaltiger Zahnpasta
  2. Reinigen Sie den Bereich um den Retainer herum besonders gründlich, indem Sie die Bürste in einem 45-Grad-Winkel ansetzen
  3. Verwenden Sie täglich Zahnseide oder spezielle Einfädelhilfen (Floss-Threader), um unter dem Draht zu reinigen
  4. Interdentalbürsten in passender Größe helfen, die Zwischenräume neben dem Draht zu säubern
  5. Spülen Sie mit einer antibakteriellen Mundspülung, um Bakterien zu reduzieren

Besonders hilfreich sind Mundduschen, die mit einem gezielten Wasserstrahl auch schwer zugängliche Bereiche um den Retainer Draht herum reinigen. Verwenden Sie die Munddusche mit mittlerem Druck, um das Kompositmaterial nicht zu beschädigen.

Professionelle Zahnreinigungen sollten bei festem Retainer mindestens zweimal jährlich durchgeführt werden. Der Zahnarzt oder die Prophylaxeassistentin kann mit speziellen Instrumenten auch unter dem Draht reinigen und Zahnstein entfernen, der sich dort angesammelt hat.

Pflege eines herausnehmbaren Retainers

Herausnehmbare Retainer sind in der Reinigung einfacher zu handhaben, benötigen aber dennoch tägliche Pflege:

Reinigung transparenter Schienen:

  • Spülen Sie die Schiene nach jedem Herausnehmen mit kaltem oder lauwarmem Wasser ab
  • Reinigen Sie die Schiene mindestens einmal täglich mit einer weichen Zahnbürste und milder Seife oder speziellem Retainer-Reiniger
  • Verwenden Sie KEINE Zahnpasta, da diese die Oberfläche aufrauen und trüb machen kann
  • Einmal wöchentlich können Sie die Schiene in einer Reinigungslösung (z.B. Kukident, Protefix) einweichen
  • Trocknen Sie die Schiene nach der Reinigung vollständig ab, bevor Sie sie in der Box aufbewahren

Reinigung von Hawley-Spangen:

  • Bürsten Sie sowohl den Kunststoffteil als auch den Drahtbogen täglich mit einer Zahnbürste
  • Verwenden Sie milde Seife oder Spülmittel, keine aggressive Zahnpasta
  • Reinigungstabletten für Zahnspangen können einmal wöchentlich verwendet werden
  • Achten Sie darauf, dass keine Rückstände in den Zwischenräumen verbleiben
Pflegemittel Anwendung Häufigkeit Kosten
Zahnseide / Floss-Threader Reinigung unter festem Retainer Täglich 3-8 € monatlich
Interdentalbürsten Zwischenräume bei festem Retainer Täglich 5-12 € monatlich
Munddusche Tiefenreinigung um Retainer Täglich 30-100 € (einmalig)
Retainer-Reiniger (Tabletten) Desinfektion herausnehmbarer Retainer Wöchentlich 5-10 € monatlich
Aufbewahrungsbox Schutz bei Herausnahme Bei Bedarf 3-10 € (einmalig)
Professionelle Zahnreinigung Gründliche Reinigung durch Fachpersonal Halbjährlich 80-150 € pro Sitzung

Häufige Pflegefehler vermeiden

Einige Pflegefehler können Ihren Retainer beschädigen oder seine Lebensdauer verkürzen:

  • Heißes Wasser: Setzen Sie transparente Schienen niemals heißem Wasser aus, da sie sich verformen können
  • Aggressive Reinigungsmittel: Bleiche, Alkohol oder scharfe Chemikalien können das Material angreifen
  • Trockene Aufbewahrung: Lassen Sie herausnehmbare Retainer nicht offen liegen, wo sie austrocknen oder beschädigt werden können
  • Unregelmäßige Reinigung: Tägliche Pflege ist unerlässlich, um Bakterienansammlungen zu verhindern
  • Zu viel Druck: Bürsten Sie nicht zu fest, um Kratzer zu vermeiden

Die richtige Pflege verlängert nicht nur die Lebensdauer Ihres Retainers, sondern schützt auch Ihre allgemeine Mundgesundheit. Plaque und Bakterien auf dem Retainer können zu Karies, Zahnfleischentzündungen und Mundgeruch führen.

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Retainer kaputt: Was tun bei Beschädigung oder Verlust?

Trotz sorgfältiger Pflege kann es vorkommen, dass Ihr Retainer beschädigt wird oder verloren geht. In solchen Situationen ist schnelles Handeln wichtig, um zu verhindern, dass sich Ihre Zähne verschieben.

Fester Retainer kaputt: Häufige Probleme und Sofortmaßnahmen

Ein fester Retainer kann auf verschiedene Weisen beschädigt werden:

Abgelöster Retainer Draht: Der häufigste Schaden tritt auf, wenn sich das Kompositmaterial, mit dem der Draht befestigt ist, von einem oder mehreren Zähnen löst. Dies kann durch harte Nahrungsmittel, mechanische Belastung oder natürliche Abnutzung geschehen. Sie bemerken dies meist durch ein ungewohntes Gefühl oder wenn Sie mit der Zunge einen beweglichen Draht ertasten können.

Gebrochener Draht: Seltener, aber problematischer ist ein Bruch des Drahtes selbst. Dies kann scharfe Kanten erzeugen, die Ihre Zunge oder Wange verletzen können.

Sofortmaßnahmen bei festem Retainer:

  1. Kontaktieren Sie umgehend Ihren Kieferorthopäden oder Zahnarzt für einen zeitnahen Termin
  2. Vermeiden Sie es, am Draht zu ziehen oder zu manipulieren
  3. Bei scharfen Kanten können Sie vorübergehend Dentalwachs (aus der Apotheke) auftragen, um Verletzungen zu vermeiden
  4. Tragen Sie einen eventuell vorhandenen herausnehmbaren Retainer konsequent, um Zahnbewegungen zu verhindern
  5. Vermeiden Sie harte oder klebrige Nahrungsmittel, die weitere Schäden verursachen könnten

Die Reparatur eines festen Retainers ist meist unkompliziert und kann oft in einer Sitzung durchgeführt werden. Der Kieferorthopäde entfernt alte Kompositreste, reinigt die Zahnoberflächen und klebt den Draht neu fest. In manchen Fällen muss ein neuer Draht angefertigt werden, wenn der alte beschädigt ist.

Herausnehmbarer Retainer kaputt oder verloren

Herausnehmbare Retainer sind anfälliger für Beschädigungen und Verlust:

Risse oder Brüche in der Schiene: Transparente Schienen können bei unsachgemäßer Handhabung reißen oder brechen, besonders wenn Sie sie zu schnell herausnehmen oder mit zu viel Kraft einsetzen. Auch Hitzeeinwirkung kann zu Verformungen führen.

Verlorener Retainer: Herausnehmbare Retainer werden häufig verlegt oder versehentlich weggeworfen, besonders wenn sie in Servietten eingewickelt in Restaurants liegen gelassen werden.

Maßnahmen bei herausnehmbarem Retainer:

  1. Kontaktieren Sie sofort Ihren Kieferorthopäden für einen Neuanfertigungstermin
  2. Wenn Sie noch einen alten Retainer haben, tragen Sie diesen übergangsweise (auch wenn er nicht mehr perfekt sitzt)
  3. Die Neuanfertigung dauert typischerweise 1-2 Wochen, in denen sich Ihre Zähne leicht verschieben können
  4. Bei digitaler Fertigung kann der Prozess auf wenige Tage verkürzt werden
  5. Bewahren Sie alte Retainer immer auf, auch wenn Sie einen neuen erhalten – sie können als Notfall-Backup dienen

Kosten für Reparatur und Ersatz

Die Kosten für Reparaturen und Ersatz variieren je nach Art des Schadens:

  • Reparatur fester Retainer (Neuverklebung): 80-150 Euro
  • Ersatz fester Retainer (komplett neu): 200-500 Euro
  • Ersatz transparente Schiene: 150-400 Euro
  • Reparatur Hawley-Spange: 50-120 Euro
  • Ersatz Hawley-Spange: 200-350 Euro

Wenn Sie eine Zahnzusatzversicherung mit kieferorthopädischen Leistungen haben, werden diese Kosten oft übernommen. Prüfen Sie Ihre Versicherungsunterlagen oder kontaktieren Sie Ihre Versicherung, um die genauen Konditionen zu erfahren. Die Reparatur von Zahnersatz und kieferorthopädischen Geräten ist in vielen Tarifen inkludiert.

Prävention: So vermeiden Sie Schäden am Retainer

Mit einigen Vorsichtsmaßnahmen können Sie das Risiko von Beschädigungen minimieren:

  • Vermeiden Sie sehr harte Lebensmittel wie Nüsse, Eiswürfel oder harte Bonbons
  • Nehmen Sie herausnehmbare Retainer immer mit beiden Händen gleichmäßig heraus
  • Bewahren Sie herausnehmbare Retainer immer in ihrer Box auf, niemals lose in der Tasche
  • Wickeln Sie Retainer nie in Servietten ein – Verwechslungsgefahr mit Müll!
  • Setzen Sie transparente Schienen keiner Hitze aus (heißes Wasser, Sonneneinstrahlung im Auto)
  • Lassen Sie regelmäßige Kontrolltermine beim Kieferorthopäden wahrnehmen, um Probleme frühzeitig zu erkennen

Retainer entfernen: Wann und wie wird ein fester Retainer entfernt?

Die Entscheidung, einen festen Retainer zu entfernen, sollte niemals leichtfertig getroffen werden. Während herausnehmbare Retainer vom Patienten selbst herausgenommen werden können, erfordert das Retainer Entfernen bei festsitzenden Varianten einen zahnärztlichen Eingriff.

Gründe für die Entfernung eines festen Retainers

Es gibt verschiedene Situationen, in denen die Entfernung eines festen Retainers notwendig oder sinnvoll sein kann:

Medizinische Gründe: Wenn sich trotz guter Mundhygiene wiederholt Zahnfleischentzündungen oder Zahnsteinbildung um den Retainer herum entwickeln, kann eine Entfernung notwendig werden. Auch bei Karies an den Zähnen, auf denen der Retainer befestigt ist, muss dieser entfernt werden, um die Behandlung zu ermöglichen.

Strukturelle Probleme: Wenn der Retainer wiederholt abbricht oder sich löst, kann es sinnvoller sein, ihn dauerhaft zu entfernen und auf eine herausnehmbare Alternative umzusteigen.

Patientenwunsch: Manche Patienten empfinden den festen Retainer nach vielen Jahren als störend oder haben Schwierigkeiten mit der Mundhygiene. In solchen Fällen kann nach ausführlicher Beratung eine Entfernung in Erwägung gezogen werden – allerdings nur unter der Bedingung, dass ein herausnehmbarer Retainer konsequent getragen wird.

Weitere zahnärztliche Behandlungen: Für bestimmte Behandlungen wie umfangreiche Veneers oder andere ästhetische Versorgungen kann es notwendig sein, den Retainer temporär oder dauerhaft zu entfernen.

Der Ablauf der Retainer-Entfernung

Die Entfernung eines festen Retainers ist ein relativ einfacher Eingriff, der in der Zahnarztpraxis durchgeführt wird:

  1. Vorbereitung: Der Zahnarzt untersucht zunächst den Retainer und die umgebenden Zähne. In den meisten Fällen ist keine Betäubung notwendig, da der Eingriff schmerzfrei ist.
  2. Entfernung des Komposits: Mit speziellen zahnärztlichen Instrumenten (meist einem Bohrer mit feiner Spitze) wird das Kompositmaterial vorsichtig von den Zähnen entfernt. Dies erfordert Präzision, um den Zahnschmelz nicht zu beschädigen.
  3. Drahtentfernung: Sobald das Komposit gelöst ist, kann der Draht einfach abgenommen werden.
  4. Politur: Die Zahnoberflächen werden anschließend poliert, um alle Komposit- und Kleberreste zu entfernen und die Zähne zu glätten.
  5. Übergangsversorgung: Oft wird direkt im Anschluss ein Abdruck für einen herausnehmbaren Retainer genommen, falls noch keiner vorhanden ist.

Der gesamte Vorgang dauert typischerweise 15-30 Minuten und verursacht keine Schmerzen. Die Kosten für die Entfernung liegen zwischen 50 und 150 Euro, je nach Aufwand und Praxis.

Wichtige Überlegungen vor der Entfernung

Bevor Sie sich für die Entfernung eines festen Retainers entscheiden, sollten Sie folgende Punkte bedenken:

  • Rezidivrisiko: Nach Entfernung eines festen Retainers ist das Risiko für Zahnverschiebungen deutlich erhöht, selbst nach vielen Jahren. Sie müssen bereit sein, konsequent einen herausnehmbaren Retainer zu tragen.
  • Langfristige Konsequenzen: Studien zeigen, dass Patienten, die nach Entfernung des festen Retainers keinen herausnehmbaren Retainer konsequent tragen, in über 60 Prozent der Fälle innerhalb von zwei Jahren sichtbare Zahnverschiebungen erleben.
  • Alternative Lösungen: Bevor Sie den Retainer entfernen lassen, sollten Sie mit Ihrem Zahnarzt über alternative Lösungen sprechen, wie verbesserte Mundhygiene-Techniken oder eine Neuverklebung an anderer Position.
  • Finanzielle Aspekte: Bedenken Sie, dass eine eventuelle erneute kieferorthopädische Korrektur deutlich teurer ist als das langfristige Tragen eines Retainers.

Retention Kieferorthopädie: Die wissenschaftliche Grundlage dauerhafter Zahnstabilität

Die Retention Kieferorthopädie ist ein eigenständiges Fachgebiet innerhalb der Zahnmedizin, das sich mit der Stabilisierung behandelter Zahnstellungen beschäftigt. Wissenschaftliche Studien der letzten Jahrzehnte haben unser Verständnis der biologischen Prozesse nach kieferorthopädischen Behandlungen erheblich erweitert und zur Entwicklung moderner Retentionskonzepte geführt.

Biologische Grundlagen der Zahnstabilität

Zähne sind nicht starr im Kieferknochen verankert, sondern durch das Parodont (Zahnhalteapparat) beweglich aufgehängt. Dieses System aus Fasern, Knochen und Bindegewebe ermöglicht einerseits die kieferorthopädische Zahnbewegung, ist aber andererseits auch für die Instabilität nach Behandlungsende verantwortlich.

Die parodontalen Fasern (Sharpey-Fasern) haben ein “biologisches Gedächtnis” und behalten ihre ursprüngliche Ausrichtung für Jahre bei. Sie üben konstanten Druck auf die Zähne aus, um diese in ihre alte Position zurückzubringen. Zusätzlich spielen folgende Faktoren eine Rolle:

  • Knochendichte: Der Knochen um bewegte Zähne herum ist zunächst weniger dicht und benötigt Monate bis Jahre, um vollständig auszureifen
  • Gingivale Fasern: Die Fasern im Zahnfleisch reorganisieren sich besonders langsam und können noch nach Jahren Zugkräfte auf die Zähne ausüben
  • Okklusale Kräfte: Der Biss und die Kaubelastung beeinflussen die Zahnposition kontinuierlich
  • Muskuläre Balance: Zunge, Lippen und Wangen üben konstante Kräfte auf die Zahnreihen aus

Evidenzbasierte Retentionsstrategien

Moderne Retentionskonzepte basieren auf umfangreichen wissenschaftlichen Studien. Die American Association of Orthodontists (AAO) und die European Orthodontic Society (EOS) haben auf Basis von Langzeitstudien folgende Empfehlungen entwickelt:

Permanente Retention: Für Patienten mit hohem Rezidivrisiko (starke ursprüngliche Fehlstellung, Rotationen, Extraktionsfälle) wird eine lebenslange Retention empfohlen. Dies betrifft etwa 70-80 Prozent aller kieferorthopädisch behandelten Patienten.

Kombinierte Retention: Die Kombination aus festem Retainer im Unterkiefer und herausnehmbarem Retainer im Oberkiefer zeigt in Studien die besten Langzeitergebnisse mit Stabilitätsraten über 90 Prozent nach zehn Jahren.

Individuelle Anpassung: Die Retentionsstrategie sollte individuell an Ihr Risikoprofil angepasst werden. Faktoren wie Alter, Compliance, parodontaler Zustand und Art der Fehlstellung werden berücksichtigt.

Fehlstellungstyp Rezidivrisiko Empfohlene Retention Tragedauer
Leichte Engstände Mittel (40-50%) Fester Retainer UK + herausnehmbar OK Mindestens 5 Jahre, idealerweise lebenslang
Rotierte Frontzähne Sehr hoch (70-80%) Fester Retainer + nächtliche Schiene Lebenslang
Offener Biss Sehr hoch (60-70%) Herausnehmbare Schiene ganztags, später nachts Lebenslang
Tiefbiss Mittel (30-40%) Herausnehmbare Schiene nachts Mindestens 3-5 Jahre
Kreuzbiss Hoch (50-60%) Herausnehmbare Schiene + fester Retainer Mindestens 5 Jahre, oft lebenslang
Extraktionsfall Hoch (55-65%) Fester Retainer + herausnehmbare Schiene Lebenslang

Neue Entwicklungen in der Retentionstechnologie

Die Retentionstechnologie entwickelt sich kontinuierlich weiter. Aktuelle Innovationen umfassen:

Digitale Retainer-Fertigung: Moderne CAD/CAM-Technologie ermöglicht die präzise digitale Planung und Fertigung von Retainern. 3D-Scanner erfassen die Zahnstellung exakt, und die Retainer werden mit höchster Präzision gedruckt oder gefräst. Dies verkürzt die Herstellungszeit und verbessert die Passgenauigkeit.

Biokompatible Materialien: Neue Kunststoffe und Metalllegierungen sind hautverträglicher, langlebiger und ästhetisch ansprechender als frühere Materialien. Nickelfreie Legierungen reduzieren das Allergierisiko.

Intelligente Monitoring-Systeme: Erste Prototypen von “Smart Retainern” mit integrierten Sensoren können die Tragezeit dokumentieren und den Kieferorthopäden über eine App informieren. Dies verbessert die Compliance, besonders bei Jugendlichen.

Minimalinvasive Retainer: Dünnere Drähte und flachere Profile machen feste Retainer komfortabler und erleichtern die Mundhygiene, ohne die Stabilität zu beeinträchtigen.

Besondere Situationen: Retainer bei speziellen Patientengruppen

Verschiedene Patientengruppen haben spezielle Anforderungen an ihre Retention, die individuell berücksichtigt werden müssen.

Retainer bei Erwachsenen

Erwachsene Patienten haben oft andere Bedürfnisse als Jugendliche. Die kieferorthopädische Behandlung im Erwachsenenalter nimmt stetig zu – etwa 25 Prozent aller kieferorthopädischen Patienten sind heute über 18 Jahre alt. Erwachsene haben in der Regel ein höheres Rezidivrisiko, da ihre Knochen- und Gewebestrukturen weniger anpassungsfähig sind.

Besonderheiten bei erwachsenen Patienten:

  • Höhere Compliance bei der Retainer-Nutzung
  • Oft besteht bereits Zahnersatz, der die Retainer-Gestaltung beeinflusst
  • Parodontale Vorerkrankungen erfordern besondere Hygienemaßnahmen
  • Ästhetische Anforderungen sind meist höher
  • Finanzielle Eigenverantwortung für alle Kosten

Erwachsene profitieren besonders von transparenten, herausnehmbaren Schienen, die im Alltag unsichtbar sind. Die Kombination mit einem festen Retainer im nicht sichtbaren Unterkiefer bietet optimale Sicherheit. Informationen zu festsitzenden und herausnehmbaren Lösungen helfen bei der Entscheidungsfindung.

Retainer bei Kindern und Jugendlichen

Bei jüngeren Patienten ist die Retention besonders herausfordernd, da das Wachstum noch nicht abgeschlossen ist. Durchbrechende Weisheitszähne, Wachstumsschübe und hormonelle Veränderungen können die Zahnstellung beeinflussen.

Herausforderungen in dieser Altersgruppe:

  • Geringere Compliance, besonders bei herausnehmbaren Retainern
  • Höheres Risiko für Verlust oder Beschädigung
  • Sportverletzungen können Retainer beschädigen
  • Peer-Pressure kann das Tragen beeinflussen
  • Finanzielle Abhängigkeit von den Eltern

Für Jugendliche sind feste Retainer oft die bessere Wahl, da sie nicht “vergessen” werden können. Eltern sollten regelmäßig die Compliance überprüfen und bei herausnehmbaren Retainern unterstützend wirken. Eine Zahnzusatzversicherung kann hier besonders sinnvoll sein, da sie Ersatzkosten bei Verlust oder Beschädigung übernimmt.

Retainer bei Patienten mit Parodontitis

Patienten mit parodontalen Erkrankungen benötigen besondere Aufmerksamkeit. Der Zahnhalteapparat ist bereits geschwächt, was das Rezidivrisiko erhöht. Gleichzeitig erschwert ein fester Retainer die ohnehin schon wichtige intensive Mundhygiene.

In solchen Fällen empfehlen Kieferorthopäden oft:

  • Herausnehmbare Retainer, die eine bessere Mundhygiene ermöglichen
  • Engmaschige Kontrollen beim Parodontologen
  • Professionelle Zahnreinigungen mindestens dreimal jährlich
  • Spezielle Mundhygiene-Instruktionen
  • Ggf. antimikrobielle Mundspülungen

Die Behandlung von Parodontose muss parallel zur Retention erfolgen, um langfristigen Erfolg zu sichern.

Retainer bei Bruxismus-Patienten

Patienten, die mit den Zähnen knirschen oder pressen, stellen besondere Anforderungen an Retainer. Der nächtliche Druck kann nicht nur Zähne verschieben, sondern auch Retainer beschädigen. Herausnehmbare Schienen verschleißen bei Bruxismus-Patienten deutlich schneller und müssen häufiger ersetzt werden.

Lösungsansätze:

  • Verstärkte Retainer-Schienen aus dickerem Material
  • Kombination aus festem Retainer und Aufbissschiene
  • Regelmäßiger Austausch abgenutzter Schienen
  • Behandlung der Bruxismus-Ursachen (Stress, CMD)
  • Physiotherapeutische Begleitbehandlung

Retainer und Zahnzusatzversicherung: Optimaler Schutz für Ihre Investition

Die langfristigen Kosten für Retainer und Retention können sich über die Jahre zu erheblichen Summen addieren. Eine leistungsstarke Zahnzusatzversicherung bietet hier finanziellen Schutz und ermöglicht Ihnen, die bestmögliche Versorgung zu wählen, ohne auf die Kosten achten zu müssen.

Was übernimmt eine Zahnzusatzversicherung bei Retainern?

Hochwertige Zahnzusatzversicherungen mit kieferorthopädischen Leistungen übernehmen typischerweise:

  • Erstausstattung mit Retainern: Kosten für feste und/oder herausnehmbare Retainer nach Abschluss der aktiven Behandlung
  • Reparaturen: Kosten für die Reparatur beschädigter fester Retainer oder Hawley-Spangen
  • Ersatz: Neuanfertigung bei Verlust oder irreparabler Beschädigung
  • Kontrolltermine: Regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Kieferorthopäden
  • Professionelle Zahnreinigung: Wichtig für die Gesundheit bei festem Retainer
  • Erneute kieferorthopädische Behandlung: Falls trotz Retainer eine Nachkorrektur nötig wird

Die Erstattungssätze variieren je nach Tarif zwischen 70 und 100 Prozent. Besonders wichtig ist, dass die Versicherung auch bei Erwachsenen leistet, da die gesetzlichen Krankenkassen hier in der Regel nicht zahlen.

Worauf sollten Sie bei der Tarifwahl achten?

Wenn Sie eine Zahnzusatzversicherung speziell für kieferorthopädische Leistungen und Retainer abschließen möchten, sollten Sie folgende Kriterien prüfen:

Leistungsumfang Kieferorthopädie: Achten Sie darauf, dass der Tarif explizit kieferorthopädische Maßnahmen einschließt, nicht nur Zahnersatz. Manche Tarife unterscheiden zwischen Kindern und Erwachsenen – wenn Sie selbst behandelt werden, muss die Leistung für Erwachsene eingeschlossen sein.

Erstattungshöhe: Idealerweise sollten mindestens 80 Prozent der Kosten erstattet werden. Tarife mit 100-prozentiger Erstattung sind optimal, aber meist teurer.

Summenbegrenzungen: Prüfen Sie, ob es jährliche oder lebenslange Höchstgrenzen gibt. Gute Tarife bieten hohe Summen (5.000-15.000 Euro) oder keine Begrenzung für kieferorthopädische Leistungen.

Wartezeiten: Manche Versicherungen haben Wartezeiten von 3-8 Monaten. Wenn Sie bereits wissen, dass Sie einen Retainer benötigen, sollten Sie einen Tarif mit kurzer oder ohne Wartezeit wählen.

Zahnstaffel: Einige Tarife begrenzen die Erstattung in den ersten Jahren (z.B. 1. Jahr: 1.000 Euro, 2. Jahr: 2.000 Euro). Dies kann problematisch sein, wenn Sie sofort hohe Kosten haben.

Beihilfekompatibilität: Für Beamte gibt es spezielle beihilfekonforme Tarife, die mit der Beihilfe zusammenwirken.

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Beispielrechnung: Lohnt sich eine Zahnzusatzversicherung für Retainer?

Betrachten wir ein realistisches Szenario über einen Zeitraum von 10 Jahren:

Position Kosten ohne Versicherung Mit Versicherung (80% Erstattung)
Fester Retainer UK (einmalig) 400 € 80 €
Herausnehmbare Schiene OK (alle 2 Jahre, 5x) 1.500 € 300 €
Reparatur fester Retainer (2x) 240 € 48 €
Kontrolltermine (halbjährlich, 20x à 50 €) 1.000 € 200 €
PZR (2x jährlich, 20x à 100 €) 2.000 € 400 €
Gesamtkosten über 10 Jahre 5.140 € 1.028 €
Versicherungsbeiträge (10 Jahre à 30 €/Monat) 3.600 €
Endkosten 5.140 € 4.628 €
Ersparnis 512 €

In diesem Beispiel sparen Sie über 10 Jahre etwa 500 Euro. Wichtiger noch: Sie haben finanzielle Planungssicherheit und können sich die bestmögliche Versorgung leisten, ohne bei jedem Termin über die Kosten nachdenken zu müssen. Wenn zusätzlich unerwartete Kosten anfallen (z.B. erneute kieferorthopädische Korrektur, umfangreicher Zahnersatz), kann die Ersparnis deutlich höher ausfallen.

Wann sollten Sie eine Zahnzusatzversicherung abschließen?

Der ideale Zeitpunkt für den Abschluss einer Zahnzusatzversicherung ist, bevor Sie eine Behandlung benötigen. Sobald Ihr Kieferorthopäde eine Behandlung empfohlen oder begonnen hat, gilt diese meist als “angeraten” und wird von der Versicherung nicht mehr übernommen.

Optimal ist der Abschluss:

  • Vor Beginn einer kieferorthopädischen Behandlung
  • Im Kindesalter (6-10 Jahre), bevor Fehlstellungen diagnostiziert werden
  • Bei Erwachsenen: sobald Sie über eine Behandlung nachdenken
  • Wenn Sie wissen, dass in Ihrer Familie kieferorthopädische Probleme häufig sind

Viele Versicherungen bieten Tarife speziell für Kinder und Jugendliche an, die besonders günstig sind und umfassende kieferorthopädische Leistungen beinhalten. Die Finanzierung von Zahnbehandlungen wird durch eine rechtzeitig abgeschlossene Versicherung erheblich erleichtert.

Häufig gestellte Fragen zu Retainer: Dauerhafte Stabilisierung nach der Zahnspange

Wie lange muss ich meinen Retainer tragen?

Die Tragedauer hängt von Ihrer individuellen Situation ab. In den ersten 6-12 Monaten nach Behandlungsende sollten herausnehmbare Retainer 22 Stunden täglich getragen werden. Danach kann oft auf nächtliches Tragen reduziert werden. Moderne kieferorthopädische Empfehlungen gehen jedoch zunehmend von einer lebenslangen Retention aus, da Zähne auch nach Jahren noch wandern können. Feste Retainer bleiben meist dauerhaft im Mund. Ihr Kieferorthopäde wird basierend auf Ihrer ursprünglichen Fehlstellung, Ihrem Alter und anderen Faktoren eine individuelle Empfehlung aussprechen. Studien zeigen, dass Patienten, die ihre Retainer konsequent tragen, in über 90 Prozent der Fälle eine stabile Zahnstellung behalten, während bei Vernachlässigung der Retention bis zu 70 Prozent Rezidive auftreten.

Was kostet ein Retainer und übernimmt die Krankenkasse die Kosten?

Ein fester Retainer kostet zwischen 200 und 500 Euro pro Kiefer, herausnehmbare Schienen liegen bei 150-400 Euro. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für Retainer bei Kindern und Jugendlichen (bis 18 Jahre) mit KIG-Grad 3-5 für einen Zeitraum von zwei Jahren nach Behandlungsende. Danach und bei allen Erwachsenenbehandlungen müssen Sie die Kosten selbst tragen. Eine Zahnzusatzversicherung mit kieferorthopädischen Leistungen kann hier erhebliche finanzielle Entlastung bieten, da sie auch Reparaturen, Ersatz und langfristige Retention abdeckt. Die Investition in einen Retainer ist jedoch deutlich geringer als die Kosten einer erneuten kieferorthopädischen Korrektur, falls sich Ihre Zähne ohne Retention wieder verschieben.

Kann ich meinen Retainer selbst entfernen?

Herausnehmbare Retainer können und sollen Sie selbst herausnehmen – zum Essen, zur Zahnpflege oder bei Bedarf. Nehmen Sie die Schiene immer mit beiden Händen gleichmäßig heraus, um Verformungen zu vermeiden. Einen festen Retainer können und sollten Sie hingegen niemals selbst entfernen. Dies muss durch einen Zahnarzt oder Kieferorthopäden erfolgen, da der Draht mit speziellem Kompositmaterial fest auf den Zähnen verklebt ist. Versuche, einen festen Retainer selbst zu entfernen, können zu Zahnschäden führen. Wenn Sie Probleme mit Ihrem festen Retainer haben (Ablösung, Bruch, Irritationen), vereinbaren Sie umgehend einen Termin in Ihrer Praxis. Die professionelle Entfernung dauert nur 15-30 Minuten und ist schmerzfrei.

Was soll ich tun, wenn mein Retainer kaputt geht oder verloren ist?

Kontaktieren Sie sofort Ihren Kieferorthopäden oder Zahnarzt, um einen zeitnahen Termin zu vereinbaren. Jeder Tag ohne Retainer erhöht das Risiko für Zahnverschiebungen. Bei einem abgelösten festen Retainer vermeiden Sie es, am Draht zu ziehen, und decken scharfe Kanten mit Dentalwachs ab. Bei verlorenem herausnehmbarem Retainer tragen Sie übergangsweise einen alten Retainer, falls vorhanden. Die Neuanfertigung dauert typischerweise 1-2 Wochen, bei digitaler Fertigung auch schneller. Die Reparatur eines festen Retainers kostet 80-200 Euro, ein Ersatz für herausnehmbare Schienen 150-400 Euro. Wenn Sie eine Zahnzusatzversicherung mit kieferorthopädischen Leistungen haben, werden diese Kosten meist übernommen. Bewahren Sie alte Retainer immer als Notfall-Backup auf.

Wie reinige ich meinen Retainer richtig?

Die Reinigung hängt von der Art Ihres Retainers ab. Feste Retainer erfordern tägliches Zähneputzen mit besonderer Aufmerksamkeit auf den Bereich um den Draht herum, Verwendung von Zahnseide mit Einfädelhilfen und Interdentalbürsten sowie regelmäßige professionelle Zahnreinigungen. Herausnehmbare transparente Schienen sollten nach jedem Herausnehmen mit kaltem Wasser abgespült und täglich mit einer weichen Zahnbürste und milder Seife (keine Zahnpasta!) gereinigt werden. Einmal wöchentlich empfiehlt sich das Einweichen in Reinigungstabletten. Hawley-Spangen werden ähnlich gereinigt, vertragen aber auch Zahnpasta. Vermeiden Sie bei allen herausnehmbaren Retainern heißes Wasser, da sich das Material verformen kann. Gute Mundhygiene verlängert die Lebensdauer Ihres Retainers und schützt Ihre Zahngesundheit.

Sind Retainer sichtbar oder spürt man sie beim Sprechen?

Feste Retainer sind von außen völlig unsichtbar, da sie an der Innenseite der Zähne befestigt werden. Sie können in den ersten Tagen als Fremdkörper wahrgenommen werden, aber die meisten Patienten gewöhnen sich schnell daran. Transparente herausnehmbare Schienen sind ebenfalls nahezu unsichtbar und beeinträchtigen das Sprechen nach einer kurzen Eingewöhnungsphase kaum. Hawley-Spangen mit Drahtbogen sind sichtbarer, aber im Alltag meist nicht auffällig. Leichte Sprachveränderungen (besonders bei S- und T-Lauten) können in den ersten Tagen auftreten, normalisieren sich aber durch Übung schnell. Die ästhetischen und funktionellen Beeinträchtigungen durch moderne Retainer sind minimal im Vergleich zum großen Nutzen, den sie für die dauerhafte Zahnstabilität bieten.

Kann ich mit einem Retainer normal essen und trinken?

Mit einem festen Retainer können Sie grundsätzlich normal essen und trinken. Sie sollten jedoch sehr harte Lebensmittel wie Nüsse, Eiswürfel oder harte Bonbons vermeiden, da diese den Retainer beschädigen oder ablösen können. Auch klebrige Lebensmittel wie Karamell sollten Sie mit Vorsicht genießen. Herausnehmbare Retainer sollten zum Essen immer herausgenommen werden, um Beschädigungen zu vermeiden und eine normale Nahrungsaufnahme zu ermöglichen. Trinken ist mit herausnehmbaren Schienen möglich, allerdings sollten Sie bei zuckerhaltigen oder säurehaltigen Getränken vorsichtig sein, da sich diese unter der Schiene sammeln und die Zähne angreifen können. Wasser ist jederzeit unproblematisch. Nach jeder Mahlzeit sollten Sie Ihre Zähne putzen, bevor Sie einen herausnehmbaren Retainer wieder einsetzen.

Was ist besser: fester oder herausnehmbarer Retainer?

Beide Retainer-Arten haben spezifische Vor- und Nachteile, und die optimale Wahl hängt von Ihrer individuellen Situation ab. Feste Retainer bieten maximale Zuverlässigkeit, da Sie nicht daran denken müssen, sie einzusetzen, und sie 24/7 wirken. Sie sind vollständig unsichtbar und nach Eingewöhnung sehr komfortabel. Allerdings erschweren sie die Mundhygiene und können nur die Frontzähne stabilisieren. Herausnehmbare Retainer ermöglichen einfachere Mundhygiene, können die gesamte Zahnreihe stabilisieren und sind flexibel einsetzbar. Sie erfordern jedoch Disziplin beim Tragen und können verloren gehen. Viele Kieferorthopäden empfehlen eine Kombination: fester Retainer im Unterkiefer (wo das Rezidivrisiko am höchsten ist) plus herausnehmbare Schiene im Oberkiefer. Lassen Sie sich von Ihrem Kieferorthopäden individuell beraten, welche Lösung für Ihre Zahnsituation optimal ist.

Können Retainer Allergien oder Nebenwirkungen verursachen?

Moderne Retainer-Materialien sind in der Regel sehr gut verträglich. Feste Retainer werden meist aus Edelstahl oder nickelfreien Legierungen gefertigt, um Allergien zu vermeiden. Das Kompositmaterial zur Befestigung ist biokompatibel und wird seit Jahrzehnten in der Zahnmedizin verwendet. Herausnehmbare Schienen bestehen aus medizinischem Kunststoff ohne schädliche Weichmacher. Dennoch können in seltenen Fällen allergische Reaktionen auftreten, etwa auf Nickel (bei älteren Retainern) oder bestimmte Kunststoffkomponenten. Symptome wären Rötungen, Schwellungen oder Juckreiz im Mundraum. Wenn Sie bekannte Allergien haben, informieren Sie Ihren Kieferorthopäden vor der Anfertigung. Nebenwirkungen wie vorübergehende Sprachveränderungen, vermehrter Speichelfluss oder leichte Druckgefühle sind normal und verschwinden nach der Eingewöhnungsphase. Bei anhaltenden Beschwerden sollten Sie Ihre Praxis konsultieren.

Muss ich mit Retainer häufiger zum Zahnarzt?

Mit einem Retainer sind regelmäßige Kontrolltermine wichtig, aber nicht unbedingt häufiger als ohne. In der ersten Phase nach Einsetzen des Retainers (erste 6-12 Monate) empfehlen Kieferorthopäden Kontrollen alle 6-8 Wochen, um sicherzustellen, dass alles optimal sitzt und keine Zahnverschiebungen auftreten. Danach reichen meist halbjährliche Kontrollen aus. Bei festem Retainer ist es besonders wichtig, regelmäßig professionelle Zahnreinigungen durchführen zu lassen (idealerweise zweimal jährlich), da die Mundhygiene aufwendiger ist. Ihr regulärer Zahnarzt sollte bei den halbjährlichen Kontrolluntersuchungen auch den Retainer überprüfen. Zusätzliche Termine sind nur bei Problemen nötig (Ablösung, Bruch, Beschwerden). Mit guter Pflege und regelmäßigen Kontrollen können Sie sicherstellen, dass Ihr Retainer optimal funktioniert und Ihre Zahnstellung dauerhaft stabil bleibt.

Kann ich trotz Retainer eine weitere zahnärztliche Behandlung durchführen lassen?

Ja, die meisten zahnärztlichen Behandlungen sind auch mit Retainer problemlos möglich. Bei festem Retainer können Füllungen, Kronen und andere Versorgungen in der Regel ohne Entfernung des Retainers durchgeführt werden. Für umfangreiche Restaurationen im Frontzahnbereich (z.B. Veneers) kann es jedoch notwendig sein, den festen Retainer vorübergehend oder dauerhaft zu entfernen und nach Abschluss der Behandlung neu anzufertigen. Herausnehmbare Retainer nehmen Sie für zahnärztliche Behandlungen einfach heraus. Informieren Sie jeden behandelnden Zahnarzt über Ihren Retainer, damit dieser bei der Planung berücksichtigt wird. Bei größeren Eingriffen kann eine Rücksprache mit Ihrem Kieferorthopäden sinnvoll sein. Die Kosten für Neuanfertigung oder Anpassung des Retainers nach umfangreichen Zahnbehandlungen können von einer guten Zahnzusatzversicherung übernommen werden.

Fazit: Retainer sind der Schlüssel zu dauerhaft schönen Zähnen

Ein Retainer ist weit mehr als ein einfaches Nachsorgegerät – er ist die Garantie dafür, dass Ihre jahrelange kieferorthopädische Behandlung dauerhaft erfolgreich bleibt. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse sind eindeutig: Ohne konsequente Retention verschieben sich Zähne in der Mehrzahl der Fälle wieder, oft bereits innerhalb weniger Monate. Mit dem richtigen Retainer-System, das individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt ist, können Sie Ihr strahlendes Lächeln ein Leben lang bewahren.

Die Investition in einen hochwertigen Retainer und dessen gewissenhafte Pflege ist minimal im Vergleich zu den Kosten und dem Aufwand einer erneuten kieferorthopädischen Korrektur. Ob Sie sich für einen festen Retainer, eine herausnehmbare Schiene oder eine Kombination aus beidem entscheiden – wichtig ist, dass Sie die Retention konsequent durchführen und regelmäßige Kontrollen wahrnehmen.

Eine leistungsstarke Zahnzusatzversicherung bietet Ihnen finanzielle Sicherheit für alle Aspekte der Retention: von der Erstausstattung über Reparaturen bis hin zum Ersatz bei Verlust. Sie ermöglicht es Ihnen, sich für die bestmögliche Versorgung zu entscheiden, ohne finanzielle Kompromisse eingehen zu müssen. Besonders bei einer empfohlenen lebenslangen Retention lohnt sich diese Absicherung.

Sprechen Sie mit Ihrem Kieferorthopäden über die für Sie optimale Retentionsstrategie und lassen Sie sich zu den verschiedenen Retainer-Optionen beraten. Investieren Sie in die langfristige Stabilität Ihrer Zahnstellung – Ihr Lächeln wird es Ihnen danken. Mit der richtigen Kombination aus professioneller Betreuung, gewissenhafter Pflege und gegebenenfalls einer passenden Zahnzusatzversicherung sichern Sie sich dauerhaft die Früchte Ihrer kieferorthopädischen Behandlung.

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Disclaimer: Dieser Artikel dient der allgemeinen Information über Retainer und Retention in der Kieferorthopädie und ersetzt keine professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung. Die Informationen basieren auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft (2025), können sich jedoch ändern. Jede kieferorthopädische Situation ist individuell und erfordert eine persönliche Beurteilung durch einen qualifizierten Kieferorthopäden oder Zahnarzt. Die genannten Kosten sind Durchschnittswerte und können je nach Region, Praxis und individueller Situation variieren. Konsultieren Sie immer einen Facharzt, bevor Sie Entscheidungen bezüglich Ihrer Retainer-Versorgung treffen. Die Angaben zu Versicherungsleistungen sind allgemeiner Natur – prüfen Sie die konkreten Bedingungen Ihres Tarifs.

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